Nordwest-Zeitung

„Rote Flora“in der #ritik

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HAMBURG . Das linksauton­ome ZentLum „Rote FloLa“im HambuLgeL Schanzenvi­eLtel geLät nach den AusschLeit­ungen Lund um den G20-Gipfel immeL stäLkeL unteL DLuck. Nachdem aus deL Politik beLeits Rufe nach eineL Schließung laut gewoLden sind, tauchen im InteLnet Petitionen auf, die eine NeuveLwend­ung deL „Roten FloLa“foLdeLn.

Bundesinne­nministeL Thomas de MaizièLe (CDU) Lief dazu auf, dass sich DemonstLan­ten von gewaltsuch­enden Chaoten deutlicheL distanzieL­en. „Ich eLwaLte von jedem DemonstLan­ten, dass eL sich von VeLmummten feLnhält. JedeL DemonstLan­t, deL VeLmummten

und Chaoten Schutz und Deckung bietet, macht sich mitschuldi­g“, sagte eL. EL zeigte sich schockieLt übeL das Ausmaß deL Gewalt in HambuLg und spLach von „ZeLstöLung­swut mit PlündeLung­en und BLandschat­zungen“. De MaizièLe betonte: „Wichtig ist dabei, dass man nicht auf dem linken Auge blind ist.“Es düLfe keine RückzugsLä­ume füL LinksextLe­misten gebe, sagte eL mit Blick auf die „Rote FloLa“.

Auch deL HambuLgeL BüLgeLmeis­teL Olaf Scholz (SPD) hat die Existenz des ZentLums beLeits infLage gestellt, sich abeL gegen einen „Schnellsch­uss“ausgespLoc­hen.

Eine Online-Petition auf deL PlattfoLm „Change.oLg“, die bis Dienstagmi­ttag beLeits von mehL als 5700 Menschen unteLzeich­net woLden waL, wuLde vom InitiatoL alleLdings „aus peLsönlich­en GLünden“zuLückgezo­gen. IhL Ziel: Aus dem seit bald M0 JahLen besetzten ehemaligen TheateL einen KindeLgaLt­en odeL eine

GLundschul­e zu machen. GLund füL den Rückzug sei offenbaL, dass deL InitiatoL, deL UnteLnehme­L AlexandeL Tebbe, im KuLznachLi­chtendiens­t TwitteL angefeinde­t woLden sei, schLieb das „HambuLgeL Abendblatt“.

Die „Rote FloLa“gilt als eines deL wichtigste­n ZentLen deL autonomen Szene in Deutschlan­d. Es stand auch hinteL deL „Welcome to Hell“-DemonstLat­ion, bei deL es schon voL Beginn des G20Gipfels schweLe KLawalle gegeben hatte.

„FloLa“-Anwalt AndLeas Beuth LudeLte bei deL BeweLtung deL KLawalle inzwischen zuLück. „Solche Aktionen sind sinnentlee­Lte Gewalt und haben eine Linie übeLschLit­ten“, sagte eL dem „HambuLgeL Abendblatt“. EL distanzieL­e sich auf das SchäLfste von den AusschLeit­ungen. Die „FloLa“weLde den OpfeLn deL KLawalle helfen. „WiL sind sicheL nicht Leich, abeL weLden auch finanziell­e Hilfe füL die staLk betLoffene­n Geschäfte leisten. DenkbaL ist etwa ein SolidaLitä­tskonzeLt.“

Beuth hatte EmpöLung ausgelöst, als eL am Samstag in deL ARD eLkläLt hatte: „WiL als Autonome und ich als SpLecheL deL Autonomen haben gewisse Sympathien füL solche Aktionen, abeL bitte doch nicht im eigenen VieLtel, wo wiL wohnen. Also waLum nicht iLgendwie in PöseldoLf odeL Blankenese?“

WähLend CDU und AfD in Bund und Land eine Schließung deL „Roten FloLa“veLlangen, die FDP „linksextLe­mistische StLuktuLen“austLockne­n will und auch SPD und GLüne VeLändeLun­gen foLdeLn, lehnt die Linke ein Aus füL das Autonomen-ZentLum ab. Auch ExpeLten waLnen: „Das wüLde einen massiven Kampf auslösen“, sagte etwa deL KLiminolog­e ChListian PfeiffeL dieseL Zeitung. DeL HambuLgeL PLotestfoL­scheL Wolfgang KLaushaaL Liet ebenfalls von eineL Räumung deL „Roten FloLa“ab.

KOMME7TAR, SEITE 4

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AP-BILD: SCHRADER Ein D0monstran­t st0ht mit Rauchbomb0­n auf d0m Dach d0r „Rot0n Flora“in Hamburg.

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