Nordwest-Zeitung

W eger Angriff in Berliner U-Bahnhof

Mann brutal hinunterge­stoßen – Polizei sucht Täter mit Bildern aus Überwachun­gs4amera

- VON ANDREAS RABENSTEIN

Noch wir4en die Bilder der Attac4e auf eine Frau im O4tober nach, da schrec4t ein neuer Fall die Öffentlich­4eit auf.

BERLIN – Kurz nach dem Prozess um den Berliner U-BahnTreter sorgt ein neuer und ähnlicher Fall für Empörung. Ein 38-jähriger Mann wurde im U-Bahnhof Alexanderp­latz brutal eine Treppe hinunterge­stoßen. Der Angriff ereignete sich bereits in der Nacht zum 11. Juni. Die Polizei veröffentl­ichte am Dienstag Fahndungsf­otos von der Tat und dem mutmaßlich­en Täter.

Dem Opfer wurde auf der Treppe von hinten gegen den Kopf geschlagen. „Durch die Wucht des Schlages stürzte der Angegriffe­ne die gesamten Stufen der Zugangstre­ppe hinunter und stieß mehrfach mit dem Kopf gegen das Eisengelän­der. Hierbei erlitt er eine schwere Kopfverlet­zung und zahlreiche Prellungen am ganzen Körper“, beschrieb die Polizei das Geschehen. Der Verletzte kam in ein Krankenhau­s.

Auf Bildern sieht man, wie das Opfer die Treppe hinunterst­ürzt und unten liegen bleibt. Der Täter steht weiter oben und sieht zu. Die Filmsequen­z aus der Überwachun­gskamera, die die gesamte Tat zeigt, wurde von der Polizei nicht veröffentl­icht. Der Fall sei durchaus mit dem bekannten Angriff des UBahn-Treters im Oktober 2016 vergleichb­ar, hieß es.

Der Täter ist etwa 30 bis 40 Jahre alt, hatte kurze dunkle Haare und eine kräftige Statur. Er trug eine dunkle Jacke mit rot-weißem Schriftzug vorn und hinten sowie grau-weiße Turnschuhe. Über sein Motiv ist nichts bekannt. „Es deutet aber nichts darauf hin, dass die sich kannten“, sagte eine Polizeispr­echerin.

Im Oktober 2016 war eine Studentin im U-Bahnhof Hermannstr­aße von einem Mann die Treppe hinunterge­treten worden. Sie erlitt einen Armbruch und eine Platzwunde am Kopf. Der Angreifer wurde durch Aufnahmen einer Überwachun­gskamera ermittelt. Am vergangene­n Donnerstag verurteilt­e das Landgerich­t ihn wegen gefährlich­er Körperverl­etzung zu zwei Jahren und elf Monaten Gefängnis. Spendet sein Preisgeld: Sänger Sting

Anfang 2017 gewann der britische Rock-Sänger STING (65) den schwedisch­en Polar-Musikpreis, nun möchte er mit dem Preisgeld Gutes tun: Die eine Million schwedisch­e Kronen (rund 105 600 Euro) werde er vollständi­g an die Initiative „Songlines“spenden, die junge Geflüchtet­e in Schweden musikalisc­h fördert, gab die Projekthom­epage am Montag bekannt. „Musik kann Brücken bauen“, sagte Sting.

Unveröffen­tlichte Manuskript­e müssen nicht in der Schublade verstauben. „Harry Potter“-Autorin J.K. ROWLING (51) hat aus den Notizen für ein bis heute nicht erschienen­es Märchen ein Kleid gebastelt. „Das Partymotto meines 50. Geburtstag­s war ,Komm als dein persönlich­er Albtraum‘ – und ich kam als verloren gegangenes Manuskript“, sagte sie CNN.

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BILD: POLI>EI BERLIN Der 38-Jährige stürzte am 11. Juni nach einem Schlag des Verdächtig­en (rechts) die Treppe im U-Bahnhof Alexanderp­latz hinunter.
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DPA-BILD: BILAN

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