Bayern schnappen sich Ancelottis Wunschspieler
Rekordmeister leiht James Rodríguez von Real Madrid für zwei Jahre mit Kaufoption aus
MÜNCHEN – Der FC Bayern hat seine von Präsident Uli Hoeneß versprochene „Granate“. Dem deutschen Fußball-Rekordmeister ist mit der Verpflichtung von James Rodríguez von Champions-LeagueSieger Real Madrid ein spektakulärer Transfercoup gelungen. Die Münchner leihen den WM-Torschützenkönig von 2014 zunächst für zwei Jahre aus, dazu haben sie eine Kaufoption vereinbart. Dem Vernehmen nach bezahlt der amtierende Meister zehn Millionen Euro Leihgebühr für James, der an diesem Mittwoch 26 Jahre alt wird. Die feste Verpflichtung über den 30. Juni 2019 hinaus soll 35 Millionen Euro kosten.
„Wir sind sehr glückdiesen lich, dass wir Transfer umsetzen konnten. Die Verpflichtung von James Rodríguez war der große Wunsch unseres Trai- ners Carlo Ancelotti, nachdem beide bereits in Madrid erfolgreich zusammengehatten“, arbeitet sagte KarlRummenigge. Heinz Der Bayern-Boss erinnerte am Dienstag gleich an die besJames te Saison von in Spaals nien, dieser 2014/15 unter Anceals lotti Stammspieler gesetzt
Künftig Bayer: James Rodríguez war. Davor war der Kolumbianer für 75 Millionen Euro von AS Monaco verpflichtet worden. Inzwischen aber ist der offensive Mittelfeldspieler schon länger mit seiner Reservistenrolle in Madrid unzufrieden.
Der 53-malige kolumbianische Nationalspieler ist nach dem 41,5 Millionen Euro teuren Rekordeinkauf Corentin Tolisso, U-21-Europameister Serge Gnabry sowie den Confed-Cup-Siegern Sebastian Rudy und Niklas Süle der fünfte Zugang der Bayern . Die Münchner dürften ihre Einkaufstour auf dem Transfermarkt damit weitestgehend abgeschlossen haben.
James soll schon bei der an diesem Sonntag beginnenden Asien-Tour dabei sein und zuvor nach dem Medizincheck den neuen Vertrag unterschreiben. Sein Kontrakt bei Real läuft noch bis ins Jahr 2020. Insgesamt absolvierte James 111 Pflichtspiele für Madrid, erzielte dabei 36 Treffer und gab 41 Torvorlagen. Zahlen, die sich wirklich sehen lassen können.