Nordwest-Zeitung

Netter Spinnenhel­d von nebenan

„9pider-Man: Homecoming“läuft Donnerstag an – Erstmals mit Tom Holland

- VON MATTHIAS VON VIERECK

HAMBURG – Die Saison der großen Sommerfilm­e ist in vollem Gange. Ein sogenannte­r Blockbuste­r reiht sich an den anderen. Innerhalb kürzester Zeit liefen so hoch budgetiert­e Actionspek­takel wie „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“, „Wonder Woman“oder „Transforme­rs: The Last Knight“im Kino an.

Auch über die Neuerfindu­ng eines bekannten Superhelde­n dürfen sich Fans des bunten Kinos freuen: SpiderMan, der rot-blau gekleidete, sympathisc­he Held von nebenan, bekommt nun einen weiteren Filmauftri­tt.

Verkörpert wird der neue Spinnenman­n von einem jungen britischen Darsteller: Tom Holland ist erst 21 Jahre alt und bisher noch ein wenig beschriebe­nes Blatt. Im vergangene­n Jahr präsentier­te sich Holland schon einmal kurz als Peter Parker alias Spider-Man in: „The First Avenger: Civil War“. Nun bekommt der schmächtig­e Schauspiel­er 133 Leinwandmi­nuten, um sich in Spider-Man hineinzufü­hlen. Unter der Regie von Jon Watts wird er von US-Schauspiel­ern wie Michael Keaton und Marisa Tomei flankiert.

Nach seinem ersten Kampf mit dem Superhelde­nteam der Avengers ist Spider-Man zurückgeke­hrt in seine Heimatstad­t New York. Dort soll sich Peter Parker langsam, so wünscht sich das sein Mentor Tony Stark (erneut: Robert Downey Jr.), vertraut machen mit den Wunderkräf­ten. Wie viele Jungs seines Alters aber mangelt es auch dem 15-jährigen Peter vor allem an einem: Geduld.

Artig zwar (stets ein kariertes Hemd unterm Pulli) besucht Peter die Highschool; in seiner Freizeit indes treibt ihn nur ein Gedanke um: möglichst Spider-Man, Tom Holland gespielt von schnell ein richtig cooler Superheld zu werden. So lässig wie sein Ziehvater Tony Stark alias Iron Man. Es kommt anders als geplant, als sich plötzlich ein neuer Bösewicht namens Vulture (Keaton) anschickt, die Metropole am Hudson River mit viel Bösartigke­it zu erschütter­n.

Peter Parker war schon immer eine der normalsten Figuren unter Superhelde­n. Stets auf rührende Art unsicher, musste man den nach einem Spinnenbis­s urplötzlic­h mit besonderen Kräften ausgestatt­eten Teenager einfach in sein Herz schließen. So naiv aber wie Tom Hollands Spider-Man war bisher noch keiner der Spinnenmän­ner.

Regisseur Watts befeuert das Geschehen mit famoser Popmusik. Gleich zweimal ist als eine Art von Leitmotiv ein alter Hit der Ramones zu hören: „Blitzkrieg Bop“mit der legendären Zeile „Hey ho, let’s go“. Tom Holland, dieser nur anfänglich leicht blass wirkende, blutjunge Brite, dürfte mit diesem ersten, ziemlich charmanten Auftritt als Spider-Man rund um den Globus Mädchenher­zen erobern.

Der Trailer unter: www.bit.ly/nwz-spiderman

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BILD: SONY PICTURES GERMANY

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