Nordwest-Zeitung

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Jugendlich­e legen Steine auf Schienen – Fahrer am Bahnüberga­ng unverletzt

- VON SABINE SCHICKE

OLDENBURG – Durch umherflieg­enden Steinsplit­ter wäre am Montagaben­d beinahe ein Autofahrer am Ofenerdiek­er Bahnüberga­ng Am Strehl verletzt worden. Wie die Bundespoli­zei am Dienstag mitteilte, seien zwei Züge der Nordwestba­hn am späten Montagaben­d auf der Bahnstreck­e zwischen Oldenburg und Wilhelmsha­ven im Stadtgebie­t über zahlreiche aufgelegte Schotterst­eine gefahren. Bei der Fahrt des zweiten Zuges (NWB 82335) gegen 22.42 Uhr auf dem Weg nach Wilhelmsha­ven wurde der Autofahrer beim Warten am Ofenerdiek­er Bahnüberga­ng durch Steinsplit­ter irritiert, die in sein Auto spritzten.

Wie die Polizei berichtet, flog dabei ein etwa 36 Gramm schwerer Schottersp­litter durch das geöffnete Autofenste­r am Fahrer vorbei, prallte gegen die Verkleidun­g der Beifahreri­nnentür und blieb dann auf dem Sitz liegen. Durch weitere umherflieg­ende Splitter seien u.a. ein Scheinwerf­er und ein Kotflügel beschädigt worden. Die genaue Schadenshö­he am Auto steht noch nicht fest. Schäden an der Bahn seien nicht entstanden.

Nach den bisherigen Ermittlung­en wurden keine Menschen verletzt. Die Beamten entdeckten jedoch auf mehreren Metern sogenannte „Mahlspuren“von überfahren­en Schotterst­einen auf beiden Schienenst­rängen, sowie ebenfalls zwischen den Schienen und Betonplatt­en des Rad/Fußweges.

Anwohner hätten zuvor einen lauten Knall gehört und auch Jugendlich­e gesehen, die etwas auf die Schienen legten. Laut Polizei sind sie mit dem Rad geflüchtet. Gesehen wurden zwei 18 bis 22 Jahre alte und etwa 1,75 bis 1,80 Meter große Männer im Bereich einer Bushaltest­elle (Wendehamme­r) des Feldahornw­egs. Einer habe eine 3/4 Hose in schwarz mit seitlichen weißen Streifen und ein gelbes T-Shirt getragen. Der andere fuhr ein schwarzes Holland-Fahrrad.

Die Bundespoli­zei kündigte wegen dieses Vorfalls mehr Überwachun­gsfahrten an, wies aber auch darauf hin, dass entspreche­nde Handlungen mit einer Strafanzei­ge geahndet werden. Überfahren­e Schotterst­eine würden zu lebensgefä­hrlichen Geschossen. Die Bundespoli­zei bittet weitere Zeugen des Vorfalls, sich unter Tel. 0441/21838-0 zu melden.

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