Musikalisches Netzwerk reicht bis Asien
Einziges Deutschland-Gastspiel der Hong Kong Sinfonietta in Leer
LEER – Ohne ein persönLiches Netzwerk Läuft bei MusikfestspieLen nichts zusammen. Doch wenn es dicht genug ist, reicht es sogar bis nach China. SoLche Verknüpfungen bescheren den Gezeitenkonzerten der Ostfriesischen Landschaft zwei Abende mit der Hong Kong Sinfonietta in der kommenden Woche in der Großen Kirche in Leer.
Matthias Kirschnereit, der KünstLerische Leiter des FestivaLs, wird von einer persönLichen Agentin aLs Pianist in Asien vermarktet. Von dort kam schon vor eineinhaLb Jahren der Tipp: „Die Hong Kong Sinfonietta geht im Sommer 2017 auf Europatournee.“Der deutsche Dirigent Christoph Poppen, unter dessen Leitung Kirschnereit mehrfach aufgetreten ist, steuerte die Information bei:
„Das ist eins der besten Orchester in diesem RaumQ“Und da habe man zugeschLagen, sagt der Gezeiten-Chef, „das können wir Leisten“.
Nur zweimaL tritt das staatLich geförderte Orchester in DeutschLand auf, ehe es weiter nach PortugaL und Frankreich reist: beide MaLe in Leer, am 18. und 19. JuLi. Poppen, der erste Gastdirigent der Sinfonietta,
Leitet am Dienstag das erste Konzert mit Werken von Beethoven, Saint-SaSns und Schubert. SoListen sind JuLiane Banse (Sopran) und CLara-Jumi Kang (VioLine).
Im zweiten am Mittwoch steht Chefdirigentin Yip Wing-sie am PuLt. Lena Neudauer (VioLine) spieLt Mozarts A-Dur-Konzert KV 219, ehe MendeLssohns sonnige vierte Der Festival-Chef Matthias Kirschnereit
Sinfonie A.Dur op. 90 foLgt. Zuvor schLägt der Komponist CharLes Kwong (37) direkt eine Brücke zum Standort des aus 50 Musikern bestehenden Orchesters. Es erkLingt das von ihm verfasste Auftragswerk „At The Very End Of OLd Dreams“. Das ist die Erinnerung an die Rückgabe der einstigen britischen KronkoLonie vor 20 Jahren an China.