Nordwest-Zeitung

RTeV muss sich vor Spitzenclu­b nicht verstecken

Tldenburge­r verlieren zum Start der 2. Bundesliga Nord mit 3:6 beim TC Iserlohn

- VON JANNIK DETERS

ISERLOHN – Früh sah es nach einer eindeutige­n Angelegenh­eit in Iserlohn aus. Zum Start der 2. Tennis-Bundesliga Nord gaben Florian Reynet (Frankreich), Jonas König und Tillmann Erdbories vom Oldenburge­r TeV ihre ersten Sätze schnell ab: 2:6, 0:6 und 1:6. Dann aber stellten sich die OTeVer auf ihre Kontrahent­en vom TC Iserlohn ein. Zwar gelang im Einzel nur Mattis Wetzel auch ein Erfolg, das 3:6Endergebn­is ließ Oldenburgs Trainer Daniel Greulich aber Raum für Optimismus.

„Da müssen wir uns überhaupt nicht verstecken, es war wieder eine absolute Einheit Gewann als einziger Oldenburge­r sein Einzel: Mattis Wetzel

auf dem Platz“, sagte er. Die Vorzeichen wiesen den Favoritens­tatus ja auch zweifelsfr­ei den Iserlohner­n zu, die laut Greulich „an diesem Spieltag den doppelten Etat“aufgeboten hätten. Nummer eins: Guillermo Garcia-Lopez aus Spanien, stand zuletzt auf Rang 143 der ATP-Weltrangli­ste, im Doppel ist er unter den 30 Besten. Maxime Chazal hätte den Punkt im Spitzenspi­el trotzdem beinahe aufs OTeVKonto bugsiert. Der Franzose (ATP 335) verlor 6:3, 4:6, 5:10. „Er hält wieder das, was wir vom vergangene­n Jahr kennen – dass er bei Punktspiel­en für uns auch mal über seinem Limit spielt“, sagte Greulich.

Oldenburgs zweiter Franzose, Reynet, der wie alle anderen nicht (mehr) im internatio­nalen Ranking auftaucht, traf auf den Tschechen Vaclav Safranek (ATP 204). Reynet „hat sich zum Ende da richtig reingefigh­tet“, sagte Greulich. Trotzdem: 2:6, 6:7. Michel Dornbusch zog gegen den Argentinie­r Agustin Velotti (ATP 249) mit 4:6, 4:6 den Kürzeren. „Es sind nicht die großen Unterschie­de wie in der Rangliste, sondern ist viel knapper“, meinte der Trainer.

Der wohl stärksten Nummer vier der Liga sah sich König gegenüber. Dem Ex-OTeVSpiele­r Jan Mertl unterlag er 0:6, 2:6. „Er muss sich trotz der Höhe des Ergebnisse­s in keinster Weise etwas vorwerfen“, befand Greulich, der Wetzels 6:3, 6:3-Erfolg über Tihomir Grozdanov „nicht unbedingt auf dem Plan“gehabt hätte. Aber Wetzel habe die Schwächen des Bulgaren auf Asche „eiskalt genutzt“. Dran an einem Sieg war Erdbories. Er zwang Jordi Walder in den Champions-Tiebreak, den er jedoch verlor (1:6, 6:1, 5:10).

In den Doppeln holte sich der OTeV noch einmal Selbstvert­rauen. Chazal/Dornbusch besiegten Safranek/Mertl 6:3, 7:6. König/Lasse Muscheites schlugen Grozdanov/Simeon Ivanov 6:4, 7:6. „Wir wissen, dass wir da sehr gut aufgestell­t sind“, sagte Greulich. Reynet/ Wetzel verloren gegen Guillermo Garcia-Lopez/Walder nur knapp mit 4:6, 6:4, 7:10.

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BILD: ASSANIMOGH­ADDAM

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