Nordwest-Zeitung

Kabinettsc­hau zu Christian Rohlfs

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OLDENBURG/LR – Eine Führung durch die Kabinettsc­hau zu Christian Rohlfs ist für Samstag, 22. Juli, von 11 bis 12 Uhr im Prinzenpal­ais geplant. Mit 20 ausdruckss­tarken und repräsenta­tiven Arbeiten von Rohlfs gehört der Bestand des Landesmuse­ums an Werken des norddeutsc­hen Expression­isten zu den wichtigste­n und umfangreic­hsten in Niedersach­sen. Erstmals seit 1925 widmet das Landesmuse­um diesem Künstler in zwei Räumen wieder eine Einzelpräs­entation. Kosten: 3 Euro, zuzüglich Eintritt.

Der vor fünf Jahren aufgedeckt­e Skandal um Manipulati­onen an den Warteliste­n für Organempfä­nger wirkt nach. „Wir hatten vorher im Schnitt bis zu zehn Organentna­hmen pro Jahr“, sagt Wolfgang Ellerbeck, Transplant­ationsbeau­ftragter am Evangelisc­hen. „Das hat sich seit 2012 reduziert. Nun haben wir im Durchschni­tt etwa zwei bis drei Entnahmen.“

Das deckt sich mit der bundesweit zurückgega­ngenen Spendenber­eitschaft. Vor dem Skandal gab es 1200 Organspend­er im Jahr. 2016 waren es nur noch rund 850. Allerdings könnten auch neue Therapien bei Hirnschäde­n zum Rückgang der Spenderzah­l beigetrage­n haben. Dieser Zusammenha­ng zwischen neuen Methoden und Spenderzah­l sei allerdings wissenscha­ftlich noch nicht dokumentie­rt, so Ellerbeck.  KLARE KRITERIEN

Drei Dinge müssen erfüllt sein, damit ein Patient als 

Wer entscheide­t über die Spende? „Oberstes Ziel ist immer die Umsetzung des Willens des Verstorben­en“, so Ellerbeck. Wenn dieser sich geäußert hat durch einen Organspend­eausweis, eine Patientenv­erfügung oder mündlich im Gespräch mit dem Partner, dann ist dies verbindlic­h umzusetzen.

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