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WECHLOY/LR – Die Saison neigt sich dem Ende: Bereits zum vorletzten Mal in diesem Jahr findet der große Sonntagsflohmarkt auf dem FamilaGelände in Wechloy statt. Termin ist am 23. Juli von 11 bis 17 Uhr. Bei gutem Wetter rechnen die Veranstalter mit bis zu 30 000 Besuchern.
Zahlreiche Raritäten, AntiUuitäten und viele nützliche Gebrauchsgegenstände werden erfahrungsgemäß auf dem weitläufigen Areal am Posthalterweg angeboten. Für das leibliche Wohl sorgen mehrere Getränke- und Imbissstände. Auch diesmal steht für alle Besucher der kostenfreie „Park V Ride“-Service ab dem Parkplatz am Bahnhalt Wechloy („Im Technologiepark“) zur Verfügung. Da das Parkdeck auf dem Famila-Dach an dem Tag nicht zur Verfügung steht, sollten mit dem Auto anreisende Besucher diesen Service in Anspruch nehmen.
Verkäufer bekommen bereits am Vortag ab 21 Uhr einen Standplatz. Am Sonntag startet die Platzeinweisung um 5 Uhr morgens und dauert bis zum Vormittag an. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich; weitere Infos unter Tel. 384 53 83.
@ www.sonntagsfloh.de Alle an Bord: Bildungspate Hans Hermann Schreier (hinten Mitte) und Segellehrer Robin Keppel (sitzend Mitte), dessen Team und der Segelnachwuchs verbrachten drei lehrreiche Tage am Bornhorster See.
Die beliebte Segelaktion in den Sommerferien gab es zum vierten Mal. Sie wurde aus privater Tasche finanziert.
BORNHORST – Hier kann man die „Polente“genauso treffen wie „Julia“oder die „Blue Lady“und dazu auch eine Reihe von Optimisten. Mit Letzteren sind nicht die Menschen gemeint, die stets mit dem Besten rechnen, sondern die kleinen Boote (oder Jollen) mit denen Kinder am besten das Segeln lernen können. „Polente“, „Julia“und „Blue Lady“sind auch Boote – aber eben größere. Sie alle haben ihren Heimathafen am Großen Bornhorster See. Und hier traf sich am Wochenende der Segelnachwuchs.
Bereits zum vierten Mal wurde dort innerhalb der Oldenburger Ferienpassaktion das beliebte Kindersegeln angeboten. Organisiert und gesponsert hatte es diesmal der überzeugte Bildungspate und Ratsherr Dr. Hans Hermann
Schreier. Die seglerische Leitung übernahm wieder Robin Keppel vom Universitäts-Segelclub Oldenburg (USCO), unterstützt durch seine jungen Segelassistenten.
Kinder ans Ruder
Drei Tage lang – von Feiertag bis Sonntag – wurden neun Kinder zwischen acht und 14 Jahren ausgebildet. Sie lernten die schwankenden Planken der Segelboote kennen, legten Schwimmwesten an, banden Knoten, setzten Segel und bedienten das Ruder. „Wer den Hafen kennt, in den er segeln will, für den ist jeder Wind ein günstiger.” In Anlehnung an dieses Zitat des Philosophen Seneca sollte jeder schließlich die persönliche Herausforderung meistern: nach Abschluss der Ausbildung einmal selbstständig mit einem Optimisten über den See segeln und wieder wohlbehalten zurückkehren.
„Wie im richtigen Leben lernen die Kinder spielerisch, sich Ziele zu setzen, aus Talenten Stärken zu entwickeln und die nicht beeinflussbaren Widrigkeiten des Lebens
meistern“, ist Dr. Hans Hermann Schreier davon überzeugt, dass gerade das Segeln sich gut dafür eignet, Kindern die Freude an einer Herausforderung zu vermitteln. Segellehrer Robin Keppel erklärt: „Mit Spaß, Konzentration und gegenseitiger Unterstützung sollen die Kinder beim Segeln ein Ziel erreichen, Wind und Wellen für sich geschickt nutzen, seemännische Fertigkeiten des Navigierens lernen und praktisch erproben.“
Und das hat auch diesmal wieder geklappt. Sogar das Wetter spielte optimal mit. Von „Top Wind“spricht HansHermann Schreier. „Nur etwas Regen am Freitagnachmittag und am Sonntag, als wir schon aufgehört hatten.“Schon seit sieben Jahren engagiert sich der frühere Unternehmer als Bildungspate, hat dazu über die Agentur Ehrensache eine Ausbildung absolviert und kümmert sich um sein Bildungspatenkind Paskal (15). „Das ist sozusagen mein persönlicher Beitrag als Staatsbürger“, sagt Schreier.
Aber auch das Feriensegelwochende zählt er dazu. Denn
das hat der Oldenburger diesmal aus eigener Tasche finanziert. In den Vorjahren gab es immer noch einen Zuschuss vom Verein Bildung für Kinder Oldenburg. Doch der befindet sich laut Schreier in Auflösung.
Glücklich und stolz
Gemeinschaft und Spaß stehen bei der Segelaktion klar im Vordergrund, sagt der Organisator. Aber mindestens so wichtig ist es seiner Ansicht nach: „Das operative Ziel klar zu definieren.“Am Bornhorste See war das einfach: „Bis Sonntagabend wollten die Kinder es schaffen, in einem Boot allein und durch das Ausnutzen des Windes eine bestimmte Strecke zu segeln.“Dieses „operative Ziel“haben alle Ferienspaßkinder erreicht. Glücklich saßen sie am Ende beim Grillen zusammen – und auch stolz, die Herausforderung geschafft zu haben. Als sichtbaren Beweis – und zur Erinnerung – gab es eine Urkunde.
@ Mehr Infos zum Segeln am Bornhorster See unter www.usco-online.de