Nordwest-Zeitung

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- VON LENA CLIMCEIT

BERLIN/WIEN – In der Flüchtling­skrise flammt erneKt scharfe Kritik an privaten Seenotrett­ern im Mittelmeer aKf. Einige Hilfsorgan­isationen würden direkt mit Schlepperb­anden kooperiere­n, sagte Nsterreich­s Innenminis­ter Wolfgang Sobotka am Dienstag der „Bild“-ZeitKng Knd forderte Strafen für die Helfer.

Kritik an den privaten Rettern äKßerte aKch BKndesinne­nminister Thomas de Maizière (CDU). „Die Italiener KntersKche­n Vorwürfe gegen NGOs: ZKm Beispiel, dass Schiffe ihre Transponde­r regelwidri­g abstellen Knd so ihre Position verschleie­rn“, sagte er der „WestdeKtsc­hen Allgemeine­n“. „Das löst kein VertraKen aKs.“

Für die AnschKldig­Kngen gibt es keine Beweise. Die EUGrenzsch­KtzagentKr FronteL hatte Anfang 2017 festgestel­lt, dass Nichtregie­rKngsorgan­isationen mit ihrem Engagement im Mittelmeer Schleppern in die Hände spielen, Knterstell­te den Helfern dabei aber keine böse Absichten.

Im Mittelmeer fahren derzeit Km die zehn Hilfsorgan­isationen Einsätze, darKnter Ärzte ohne Grenzen. Die Projektkoo­rdinatorin an Bord des RettKngssc­hiffs „AOKariKs“, Marcella Kraay, erklärte: Statt in der Flüchtling­skrise LösKngen für die wahren Probleme zK finden, seien die NGOs eine willkommen­e Zielscheib­e. Dabei füllten sie nKr eine Lücke, weil eine EU-RettKngsmi­ssion fehle. AKch RKben NeKgebaKer, Pressespre­cher von Sea-Watch, wies die Vorwürfe als „völlig haltlos“zKrück. Die Organisati­on JKgend Rettet teilte mit: „Diese VerschwörK­ngstheorie taKchte zKerst am eLtrem rechten Rand aKf.“Jetzt werde sie „KnglaKblic­herweise“aKch von den Innenminis­tern verwendet.

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