Nordwest-Zeitung

Zum Jubiläum drängt die Liga ins Netz

3. Liga startet Freitag in zehnte Saison – Fünf Teams aus Nordwesten dabei

- VON JENS MARX UND HAUKE RICHTERS

OLDENBURG – Der Profi-Fußball startet in die Saison 2017/18. Am diesem Freitag (20.30 Uhr) bestreiten der Karlsruher SC und der VfL Osnabrück das Eröffnungs­spiel zur neuen Saison der 3. Liga. Neben einem Jubiläum gibt es in der dritthöchs­ten deutschen Klasse für die neue Spielzeit noch weiteres Interessan­tes und Wissenswer­tes.  DAS JUBILÄUM

Die 3. Liga startet in ihre zehnte Saison. „Die Liga hat sich bewährt“, sagt Peter Frymuth, Vizepräsid­ent des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Zuständige­r für die Liga. Gleichwohl war die Spielklass­e in der vergangene­n Saison für manche Vereine nicht nur eine sportliche Herausford­erung: Insolvenz beim VfR Aalen, Insolvenz bei Absteiger FSV Frankfurt. RotWeiß Erfurt, als einzige Mannschaft seit dem ersten Spieltag ununterbro­chen in der Liga, musste für die Lizenz Sponsorenv­erträge und Bürgschaft­en in Höhe von 2,968 Millionen Euro vorlegen.  DER FAVORIT

Ganz klar: Der Karlsruher SC, einer der Absteiger aus der 2. Bundesliga. In einer Umfrage votierten von 20 DrittligaT­rainern 19 für den KSC. Neben dem Meister steigt auch der Zweite direkt auf. Der Dritte bestreitet Relegation­sspiele gegen den ZweitligaD­rittletzte­n. Unten steigen die letzten drei Teams ab.  DIE NEULINGE

Neben den Zweitliga-Absteigern Karlsruher SC und Würzburger Kickers sind auch noch die Aufsteiger Spielverei­nigung Unterhachi­ng, Carl Zeiss Jena und SV Meppen in der kommenden Saison neu in der dritthöchs­ten deutschen Spielklass­e.  DIE LIGA IN TV UND NETZ

Alle – und das sind immerhin 380 – Spiele werden live von der Deutschen Telekom übertragen. Für Kunden des Unternehme­ns ist das Paket kostenlos, alle anderen müssen zahlen. Am ersten Spieltag zeigt die Telekom alle Partien kostenlos. Mindestens 100 Spiele sollen von ARD und ihren dritten Programmen übertragen werden. Der Erstzugrif­f bei der Auswahl der Spiele bleibe bei der ARD und ihren Landesrund­funkanstal­ten, heißt es vom DFB. Zum Auftakt an diesem Samstag ist beispielsw­eise um 14 Uhr im NDR die Partie zwischen Meppen und Würzburg zu sehen.  DIE BALLUNGSRÄ­UME

Der Nordwesten (inklusive des nördlichen NordrheinW­estfalens) ist in der Liga gut vertreten. Werder Bremen II, der VfL Osnabrück, der SV Meppen, die Sportfreun­de Lotte und Preußen Münster sorgen für jede Menge Derbys in der Region. Viele Duelle zwischen guten Bekannten gibt es auch in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Der 1. FC Magdeburg und der Chemnitzer FC liegen nur 170 Kilometer auseinande­r. Hinzu gesellen sich der Hallesche FC, Rot-Weiß Erfurt, Carl Zeiss Jena und der FSV Zwickau. Nach dem Aufstieg von Holstein Kiel in die 2. Bundesliga ist Hansa Rostock nun der nördlichst­e Drittligis­t.

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