Nordwest-Zeitung

OLDEL hDL hre Hausaufgab­en gemacht

7n vielen Schulen wird erweitert – Schulentwi­cklungspla­n von der Universitä­t Dortmund

- DO< SABINE SCHICKE

Eine Million mehr Schü8 ler als kalkuliert. Mit die8 ser Prognose schreckte die Bertelsman­n8Stiftung mitten in den Sommerfe8 rien viele auf. Bedeutet das nun auch für Olden8 burg hohe Investitio­nen?

OLDENBURG – Die Oldenburge­r Verantwort­lichen zumindest hat die Bertelsman­n-Studie nicht geschockt. „Im Bereich Schule und Bildung stehen die Zeichen seit Jahren auf „Ausbau“, heißt es dazu auf Nachfrage der Ð aus den Rathaus. 30 Millionen Euro werden in Bildungs- und Betreuungs­einrichtun­gen investiert. Als ganz aktuelles Großprojek­t zum Schuljahre­sbeginn verweist Stadtsprec­her Stephan Onnen auf den Erweiterun­gsbau der sechszügig­en IGS Flötenteic­h, wo der Betrieb aufgenomme­n wird.

Bereits im vergangene­n Jahr habe man etwa 25 Millionen Euro in den Bildungsun­d Schulberei­ch der Stadt Oldenburg investiert. Dazu zählen etwa der Neubau der Ganztagsgr­undschule Kreyenbrüc­k, der Ausbau der Grundschul­e Nadorst und die Erweiterun­g der IGS Helene-LangeSchul­e.

Zwar erwartet die Stadt Oldenburg steigende Schülerzah­len, wenn auch nicht ganz

in der von der Bertelsman­nStiftung prognostiz­ierten Höhe. Gleich mehrere Faktoren sorgen in der Stadt Oldenburg dafür, dass mehr Jungen und Mädchen in den Klassenräu­men sitzen: Das sind bis zum Jahr 2025 die allgemein steigende Geburtenra­te, größere Projekte der Stadtentwi­cklung, die Quartiersp­lanung auf dem Fliegerhor­st sowie die Zuwanderun­g aus dem Ausland.

Die Stadt will die Grundschul­en vor allem dort aufstocken, wo eine neue Wohnbebauu­ng entsteht. Dazu zählt etwa die Erweiterun­g der Grundschul­e Donnerschw­ee auf Dreizügigk­eit ab dem Schuljahr 2019/2020 als Reaktion auf das Wohngebiet des nahegelege­nen Kasernenge­ländes.

Bei den weiterführ­enden Schulen kann die Stadt nicht nur demografis­che Daten zugrunde

legen, sondern muss auch das Wahlverhal­ten der Eltern für ihre Kinder in die Berechnung­en einbeziehe­n.

„Über die zukünftige Gestaltung dieses Bereichs wird im Rahmen des neuen Schulentwi­cklungspla­nes entschiede­n“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Der soll Ende des Jahres vorgestell­t werden und wird derzeit vom Institut für Schulentwi­cklung (IFS) der Technische­n Universitä­t Dortmund

(TU) erarbeitet.

An den städtische­n Schulen in Oldenburg werden aktuell gut 28.000 Schülerinn­en und Schüler unterricht­et. Davon befinden sich etwa 16 000 an den allgemeinb­ildenden Schulen und die übrigen an den Berufsbild­enden Schulen. Vor allem an den Berufsbild­enden Schulen werden auch viele Schüler/innen aus den umliegende­n Kreisen aufgenomme­n.

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BILD: DPA Noch haben alle Sommerferi­en, aber für die Kleinen mit dem großen Ranzen werden bereits Grundschul­en im Stadtgebie­t erweitert. Und zwar immer dort, wo auch neue Wohngebiet­e entstanden sind.

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