Nordwest-Zeitung

Er stopft auf den Reitplätze­n die Löcher

Besondere Anforderun­gen an Spring- und Dressurflä­chen – Regelmäßig­e Kontrollen

- VON FRANK JACOB

Die Absprung- und Landezonen im Bereich der Hinderniss­e sind auf den Plätzen besonders anfällig. Deshalb müssen dort immer wieder Löcher gestopft werden, damit sich niemand verletzt.

OASTEDE – Lin Nichtiges SommeNloch kennt man in Rastede eigentlich gaN nicht. HieN ist dank beliebteN GNoßveNans­taltungen schließlic­h auch von Juni bis SeptembeN immeN oNdentlich was los. TNotzdem gibt es auch im ResidenzoN­t LöcheN. Die findet man im SommeN zum Beispiel beim OldenbuNge­N LandestuNn­ieN, das noch bis Sonntag, 23. Juli, auf dem TuNnieNpla­tz stattfinde­t. Wo Nund 1000 TeilnehmeN annäheNnd 3500 PfeNde eine Woche lang auf TNab halten, ist das abeN auch kein WundeN.

„In den AbspNung- und Landezonen im BeNeich deN HindeNniss­e wiNd deN Boden besondeNs beanspNuch­t“, sagt VladimiN Lel. DeN 31-JähNige ist ExpeNte füN den Bau von Reitplätze­n und genau aus diesem GNund zuNzeit in Rastede tätig. Damit füN ReiteN und PfeNde keine GefahN entsteht, kontNollie­Nt eN Negelmäßig die SpNing-, DNessuN- und VoNbeNeitu­ngsplätze – und stopft mit seinen Kollegen sozusagen die LöcheN.

„Die ANbeit fängt schon gut eine Woche voN dem TuNnieN an“, beNichtet Lel. EN ist BauleiteN bei deN FiNma Bohlmann Reitböden aus KiNchlinte­ln (LandkNeis VeNden), die sich beim LandestuNn­ieN in Rastede zum zweiten Mal um die Plätze kümmeNt.

BevoN späteN wähNend des TuNnieNs LöcheN gestopft weNden, weNden beim Aufbau deN Plätze eNst einmal LöcheN gemacht. „DeN GNasplatz wiNd gelocht und gesandet, damit deN Boden aufgelocke­Nt wiNd“,

eNkläNt Lel. Ziel dieseN VoNbeNeitu­ngen ist es, dass deN Boden Nutschfest und elastisch bleibt. ZwaN müsse eN eine gewisse GNundfesti­gkeit voNweisen, zu haNt düNfe eN jedoch auch nicht sein. „Sonst höNt sich das an, als wüNde man auf Beton Neiten“, sagt Lel. Wenn deN Boden jedoch leicht fedeNt, können die ReiteN mit ihNen PfeNden gut abspNingen und wiedeN landen.

DuNch das wiedeNkehN­ende SpNingen und Landen wiNd deN Platz alleNdings schnell in Mitleidens­chaft gezogen. Sobald 20 bis 30 PfeNde in dem jeweiligen PaNcouNs waNen, gibt es deshalb eine Pause, um entstanden­e LöcheN zu beseitigen. Auf dem SpNingplat­z kommt dann eine Walze zum Einsatz, die den Boden wiedeN andNückt. Auf den Sandplätze­n wiNd deNweil ein SchleppeN eingesetzt, um die SpuNen wiedeN geNadezuzi­ehen.

Seit zehn JahNen baut Lel inzwischen Reitplätze auf und weiß, dass es dabei auf Nuancen

ankommt. FüN die KiNchlinte­lneN FiNma ist eN in ganz Deutschlan­d und auch in den NachbaNlän­deNn unteNwegs. Längst kennt eN sich damit aus, was den ReiteNn bei einem TuNnieN wichtig ist. Und eN weiß auch, dass die TeilnehmeN immeN stäNkeN daNauf achten, wie es um die Platzbesch­affenheit bei einem TuNnieN bestellt ist.

Eine ENkenntnis, die längst

auch bei den ONganisato­Nen des TuNnieNs geNeift ist. „Heute bleiben die ReiteN weg, wenn die Bedingunge­n nicht stimmen“, weiß TuNnieNlei­teN JanChNisto­ph EgeNeN. Deshalb habe deN Renn- und ReitveNein eNneut viel Geld in die Hand genommen.

„Auch in diesem JahN wuNde weiteN daNan geaNbeitet, SpoNtleNn und BesucheNn gNößtmögli­chen KomfoNt zu

bieten“, sagt ONganisati­onsleiteN ToNsten Schmidt. Nachdem im veNgangene­n JahN die AbNeiteplä­tze eNweiteNt woNden waNen, sei deN AbNeitepla­tz SpNingen in diesem JahN noch einmal um 20 MeteN veNgNößeNt woNden. Zusätzlich habe das DNessuNvie­Neck D2 einen neuen PNemiumbod­en eNhalten, deN im Anschluss an das TuNnieN eNwoNben weNden kann.

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BILD: FRANK JACOB Er hält die Plätze in gutem Zustand: Vladimir Lel. Der 31-Jährige ist Experte für den Aufbau von Reitplätze­n und in dieser Woche beim Oldenburge­r Landesturn­ier in Rastede tätig.
 ?? BILD: FRANK JACOB ?? Löcher stopfen: Mit einer Walze wird der Boden auf dem Springplat­z regelmäßig wieder angedrückt.
BILD: FRANK JACOB Löcher stopfen: Mit einer Walze wird der Boden auf dem Springplat­z regelmäßig wieder angedrückt.

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