Eivemusik am QueCCbad Dangast
DANGASTVON – Der Dangaster Musiksommer geht an diesem Freitag in die nächste Runde. Ab 19 Uhr tritt die Live-Band „3 tone“auf der Grünfläche hinter dem Quellbad in Dangast auf. Es laden ein das Restaurant „Heewen“im Weltnaturerbeportal und die Kurverwaltung Dangast.
Die drei Musiker Tom Weegmann, Jens Huismann und Gunnar Schröter freuen sich darauf, ihr Publikum mit den Hits aus den 50er bis 90er Jahren zu begeistern. Freunde von handgemachter Livemusik und mehrstimmigem Gesang kommen voll auf ihre Kosten. Ist es draußen zu kühl oder regnerisch, wird die Veranstaltung in das Foyer des Weltnaturerbeportals verlegt. Der Eintritt ist frei. Ausgezeichnet: Köchin Lea Pieper am Salatbüfett im Bad Zwischenahner Reha-Zentrum am Meer
Lea Pieper wurde in der Großküche des RehaZentrums am Meer ausgebildet. Ihre Prüfungsergebnisse können sich sehen lassen.
BAD ZWISCHENAHN/PETERSFESD – Die Rinderbrühe mit SpinatRicotta-Ravioli und fein geschnittenen Gemüsestreifen als Einlage, die gefüllte Rotzunge mit Weißweinsoße an Polenta und Sommergemüse
sowie das Erdbeerparfait samt Heidelbeerkompott schmeckten den Prüfern von der Industrieund Handelskammer in Oldenburg. Und da nicht nur Liebe, sondern auch Prüfungsergebnisse durch den Magen gehen, gelang JungKöchin Lea Pieper jetzt der beste Ausbildungsabschluss in ihrer Berufsgruppe.
„Ich habe zunächst die Pflege- und Hauswirtschaftsschule besucht“, berichtet die 20-jährige Lea. „Dort wurde viel gekocht. Als es dann darum ging, eine Ausbildung zu machen, schlug meine Mama
mir vor, doch Köchin zu werden.“Lea bekam eine Lehrstelle in der Großküche des Reha-Zentrums am Meer in Bad Zwischenahn.
Gefüllte Rotzunge und Spinat-Ricotta-Ravioli stehen dort allerdings nicht auf dem Speiseplan. „Hausmannskost ist bei uns vor allem gefragt“, sagt die Petersfelderin. Soßen bereitet sie besonders gerne zu, auch wenn sie selber nur selten Soße isst. Die 20-Jährige liebt Desserts.
Leas Arbeitstag beginnt um sechs Uhr in der Frühe. Dann muss für mehr als 400 stationär
untergebrachte Reha-Patienten das Frühstück zubereitet werden. Mittags werden sogar 500 Männer und Frauen in den Speisesälen der Kureinrichtung verköstigt. „Wechselweise gibt es vorab an einem Tag Suppe und am nächsten Tag Salat“, erzählt Lea. Bei den Hauptspeisen können die Gäste unter drei Gerichten wählen. „Aber die Patienten entscheiden sich nicht spontan, was sie essen wollen. Sie geben das im Vorfeld an. Also ist das sehr gut zu planen“, betont Lea. Deshalb werde es auch nur selten hektisch und laut in der Küche. „Bei uns herrscht eigentlich immer ein freundlicher Umgangston.“Gegen 14.30 Uhr – nach dem Aufräumen der Küche – endet Leas Dienst.
Zu Hause in Petersfeld steht sie nur selten am Herd und hantiert mit Töpfen und Pfannen. „Meistens kocht meine Mutter“, gesteht die junge Frau. „Als Kind musste ich nicht in der Küche helfen, ich durfte aber helfen“, ergänzt sie. In ihrer Freizeit beschäftigt sich die 20-Jährige lieber mit Nadel und Faden als mit Fisch und Fleisch. „Ich nähe mit der Maschine für mich beispielsweise Röcke. Auch Kissenhüllen habe ich schon gemacht“, erzählt Lea. Das Schneiderhandwerk zu erlernen, sei für sie nicht in Frage gekommen: „Das ist und bleibt nur mein Hobby.“
Ihre berufliche Zukunft sieht die Ammerländerin in der Gesundheitsbranche. Nach ihrer Kochlehre beginnt sie demnächst eine weitere Ausbildung – nun zur Ergotherapeutin. „Ich gehe nach Leipzig an eine entsprechende Schule“, sagt Lea. Eine kleine Wohnung hat sie in der größten Stadt Sachsens bereits gefunden.
„Das wird ein ganz anderes Leben. Von Petersfeld nach Leipzig – das ist schon ein großer Schritt.“Auf den sich Lea freut. „Meine Mutter ist nicht ganz so begeistert darüber, dass ich so weit weg gehe. Sie sagt allerdings auch, ich soll das machen, was ich gerne möchte.“