Gefährlich
Es ist so bequem – und es ermöglicht vielen älteren Bürgern neue Mobilität: das Fahren mit einem elektrisch unterstützten Fahrrad. Ein weiterer Ausflug mit dem Rad ist damit für die wieder möglich, die etwa wegen einer Gelenkerkrankung mit dem normalen Fahrrad aussetzen mussten. Zugleich bedeutet die neugewonnene Mobilität auch ein erhöhtes Unfall-Risiko, denn Elektroräder sind schwerer als normale Fahrräder und sie erreichen auch höhere Geschwindigkeiten. Jeder 62. Unfall mit einem Elektrorad endete tödlich. Und das liegt an der Verletzungsanfälligkeit der älteren Nutzer, nicht etwa daran, dass sie mehr Unfälle haben.
Was ist zu tun? Der Mega-Trend Fahrradfahren lässt sich gottlob nicht aufhalten. Jeder verantwortungsbewusste Elektroradnutzer sollte sich um ein Sicherheitstraining bemühen, bevor er das erste Mal auf sein elektrisch unterstütztes Fahrrad steigt – und er sollte auch einen Helm tragen. Die Städte und Landkreise sollten sich mit Vorrang dem Thema Zweiradmobilität widmen. Vielerorts sind städtische Radwege total veraltet und völlig unzureichend, was Breite und Fahrbahnbelag angeht. Es muss ortsverbindende Fahrradtrassen geben, der innerörtliche Radverkehr sollte gleichberechtigt neben dem Autoverkehr behandelt und bei jeder Straßensanierung verbessert werden.
@ Den Autor erreichen Fie unter Begerow@infoautor.de