Auffarth überzeugt in Aachen
30-Jährige aus Ganderkesee gewinnt Nationenpreis mit Vielseitigkeits-7quipe
Un der 7inzelwertung landete Auffarth auf Platz vier. Trotz starker Form wird sie nicht an der 7M teilnehmen.
AACHEN – Für den Doppel-Erfolg reichte es nicht ganz, zufrieden war Sandra Auffarth mit ihren Leistungen beim CHIO in Aachen aber trotzdem. Auf ihrem Paradepferd Opgun Louvo, genannt „Wolle“, gewann die 30-Jährige aus Ganderkesee (Kreis Oldenburg) mit der deutschen Vielseitigkeits-Equipe den Nationenpreis und landete in der Einzelwertung auf Rang vier.
„Wolle gab mir in allen Disziplinen ein super Gefühl, leider hat der Springfehler den Sieg in der Einzelwertung verhindert, aber ich bin trotzdem unendlich stolz auf ihn“, schrieb Auffarth auf ihrer Facebook-Seite. Die Mannschafts-Olympiasiegerin von 2012 lag nach den drei Teilprüfungen Dressur, Springen und Geländeritt mit 37,80 Strafpunkten knapp hinter dem Australier Shane Rose (37,50). Den Sieg sicherte sich Ingrid Klimke mit Hale Bob (34,50) vor Titelverteidiger Michael Jung auf Sam.
Ihre Dominanz unterstrichen die deutschen Vielseitigkeitsreiter auch im Nationenpreis,
in dem das Quartett um Auffarth, Jung, Klimke und Josefa Sommer mit Hamilton die Konkurrenz deklassierte. Die Equipe (107,00 Strafpunkte) gewann deutlich vor Australien (152,60).
Obwohl Bundestrainer Hans Melzer sein Team für die
EM Mitte August im polnischen Strzegom noch nicht benannt hat, dürften die Reiter feststehen. Neben Klimke mit Hale Bob und Jung mit Rocana gehören voraussichtlich Bettina Hoy mit Seigneur Medicott und Julia Krajewski (Lingen) mit Samourai du Thot zur Mannschaft.
Weltmeisterin Auffarth wird die EM verpassen. Die 30-Jährige ist seit Olympia 2016 in Rio mit Opgun Louvo keine internationale VierSterne-Prüfung mehr geritten und damit gemäß Reglement den geforderten Leistungsnachweis schuldig geblieben. Der 15-jährige Wallach hatte sich im Februar das Griffelbein gebrochen, weswegen Auffarth und „Wolle“verspätet in die Saison starteten.
Auch in der Dressur gaben die deutschen Reiter in Aachen den Takt vor. Isabell Werth mit Weihegold, Sönke Rothenberger mit Cosmo, Dorothee Schneider mit Sammy Davis jr. und Hubertus Schmidt mit Imperio gewannen den Nationenpreis souverän vor den USA. Werth siegte am Sonntag mit einer makellosen Kür im Großen Preis von Aachen. Damit rückte die Dressur-Königin die Kräfteverhältnisse einen Tag nach ihrer überraschenden Niederlage gegen Laura Graves (USA) im Grand Prix Special wieder zurecht.
Im abschließenden Grand Prix der Springreiter landete Andreas Kreuzer auf Calvilot beim Erfolg des Belgiers Gregory Wathelet mit Coree auf Rang fünf. Für das zweitbeste deutsche Ergebnis sorgte Laura Klaphake aus Steinfeld (Kreis Vechta), die 23-Jährige kam mit Catch me if you can auf Rang 13 .