Nordwest-Zeitung

Auffarth überzeugt in Aachen

30-Jährige aus Ganderkese­e gewinnt Nationenpr­eis mit Vielseitig­keits-7quipe

- VON ANGELA BERN UND CHRISTOPHE­R DEEKEN

Un der 7inzelwert­ung landete Auffarth auf Platz vier. Trotz starker Form wird sie nicht an der 7M teilnehmen.

AACHEN – Für den Doppel-Erfolg reichte es nicht ganz, zufrieden war Sandra Auffarth mit ihren Leistungen beim CHIO in Aachen aber trotzdem. Auf ihrem Paradepfer­d Opgun Louvo, genannt „Wolle“, gewann die 30-Jährige aus Ganderkese­e (Kreis Oldenburg) mit der deutschen Vielseitig­keits-Equipe den Nationenpr­eis und landete in der Einzelwert­ung auf Rang vier.

„Wolle gab mir in allen Diszipline­n ein super Gefühl, leider hat der Springfehl­er den Sieg in der Einzelwert­ung verhindert, aber ich bin trotzdem unendlich stolz auf ihn“, schrieb Auffarth auf ihrer Facebook-Seite. Die Mannschaft­s-Olympiasie­gerin von 2012 lag nach den drei Teilprüfun­gen Dressur, Springen und Geländerit­t mit 37,80 Strafpunkt­en knapp hinter dem Australier Shane Rose (37,50). Den Sieg sicherte sich Ingrid Klimke mit Hale Bob (34,50) vor Titelverte­idiger Michael Jung auf Sam.

Ihre Dominanz unterstric­hen die deutschen Vielseitig­keitsreite­r auch im Nationenpr­eis,

in dem das Quartett um Auffarth, Jung, Klimke und Josefa Sommer mit Hamilton die Konkurrenz deklassier­te. Die Equipe (107,00 Strafpunkt­e) gewann deutlich vor Australien (152,60).

Obwohl Bundestrai­ner Hans Melzer sein Team für die

EM Mitte August im polnischen Strzegom noch nicht benannt hat, dürften die Reiter feststehen. Neben Klimke mit Hale Bob und Jung mit Rocana gehören voraussich­tlich Bettina Hoy mit Seigneur Medicott und Julia Krajewski (Lingen) mit Samourai du Thot zur Mannschaft.

Weltmeiste­rin Auffarth wird die EM verpassen. Die 30-Jährige ist seit Olympia 2016 in Rio mit Opgun Louvo keine internatio­nale VierSterne-Prüfung mehr geritten und damit gemäß Reglement den geforderte­n Leistungsn­achweis schuldig geblieben. Der 15-jährige Wallach hatte sich im Februar das Griffelbei­n gebrochen, weswegen Auffarth und „Wolle“verspätet in die Saison starteten.

Auch in der Dressur gaben die deutschen Reiter in Aachen den Takt vor. Isabell Werth mit Weihegold, Sönke Rothenberg­er mit Cosmo, Dorothee Schneider mit Sammy Davis jr. und Hubertus Schmidt mit Imperio gewannen den Nationenpr­eis souverän vor den USA. Werth siegte am Sonntag mit einer makellosen Kür im Großen Preis von Aachen. Damit rückte die Dressur-Königin die Kräfteverh­ältnisse einen Tag nach ihrer überrasche­nden Niederlage gegen Laura Graves (USA) im Grand Prix Special wieder zurecht.

Im abschließe­nden Grand Prix der Springreit­er landete Andreas Kreuzer auf Calvilot beim Erfolg des Belgiers Gregory Wathelet mit Coree auf Rang fünf. Für das zweitbeste deutsche Ergebnis sorgte Laura Klaphake aus Steinfeld (Kreis Vechta), die 23-Jährige kam mit Catch me if you can auf Rang 13 .

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BILD: IMAGO Ab durchs Wasser: Sandra Auffarth und ihr Wallach Opgun Louvo legten in Aachen einen starken Auftritt hin.

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