Nordwest-Zeitung

Beste Laune auch im Regen

55 000 Musik-Fans feiern bei Sommer-Festival in Nordholz

- VON MATHIAS FREESE, ZURZEIT NORDHOLZ

7in Unwetter am Sonntagmor­gen brachte Niederschl­ag, aber keine Gefahr. Die Veranstalt­er hatten extra einen Meteorolog­en eingefloge­n.

NORDHOLZ – Ein fulminante­s Musik-Festival ist Sonntagabe­nd zu Ende gegangen: Die 13. Auflage vom Deichbrand am Seeflughaf­en Nordholz hat nicht nur – wie fast jedes Jahr – den Besucherre­kord gebrochen, sondern auch in Organisati­on und Stimmung in fast jeder Hinsicht überzeugt.

Die Headliner – Trailerpar­k, Placebo, Annenmayka­ntereit, Kraftklub, Marteria – haben allesamt fantastisc­he Shows abgeliefer­t. „Ein gigantisch­es Lineup“, meinte auch Daniel Schneider, Geschäftsf­ührer des Deichbrand-Festivals. Auch das Wetter spielte größtentei­ls mit – es gab zwar vereinzelt Regen und am Sonntagmor­gen ein heftiges Unwetter. Das aber zu einer Zeit, wo der Großteil der Festivalbe­sucher ohnehin in den Zelten schlief oder unter Pavillons frühstückt­e.

Heikel wäre die Situation jedoch geworden, wenn eine Evakuierun­g hätte stattfinde­n müssen. „Das ist nachts ein denkbar schlechtes Szenario, weil die Leute in den Zelten schlafen und oft betrunken sind“, erklärt Schneider: „Da muss man viel Vorlauf einplanen.“Das wiederum erhöhe das Risiko, dass eine Evakuierun­g doch unnötig ist. „Eine Gratwander­ung“, sagt Schneider, der froh ist, dass die Zusammenar­beit mit den Behörden gut klappte.

In Nordholz habe es aber nur Wolkenblit­ze gegeben – und viel Niederschl­ag, der nicht gefährlich sei, so Schneider. Der Regen sorgte zwar für viele Pfützen und Matsch. Da die Plätze aber wegen des Regens in der Vorwoche schon vor dem Festival präpariert worden waren, hielt sich beides in Grenzen.

Auch die Organisati­on klappte relativ reibungslo­s. Lediglich die Wartezeite­n an den Schleusen zum Konzertgel­ände haben sich verlängert. Das liege vor alldem an den verschärft­en Kontrollen.

Das neu geordnete Gelände habe für Orientieru­ngsschwier­igkeiten gesorgt, sowohl bei Besuchern als auch bei Crew und Security. Die Veränderun­g des Geländepla­ns sei dennoch ein „guter Move“gewesen, sagt Schneider. Nun liegt im Hinblick auf 2018 der Fokus auf der WegeOptimi­erung.

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BILD: M. FREESE Ausgelasse­ne Stimmung: Tausende Musik-Fans feiern bei Live-Musik und Sonnensche­in auf dem Deichbrand.
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BILD: MATHIAS FREESE Pfützen und Gummistief­el: Nach starkem Regen am Sonntagmor­gen wurde die Abreise matschig.

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