Beste Laune auch im Regen
55 000 Musik-Fans feiern bei Sommer-Festival in Nordholz
7in Unwetter am Sonntagmorgen brachte Niederschlag, aber keine Gefahr. Die Veranstalter hatten extra einen Meteorologen eingeflogen.
NORDHOLZ – Ein fulminantes Musik-Festival ist Sonntagabend zu Ende gegangen: Die 13. Auflage vom Deichbrand am Seeflughafen Nordholz hat nicht nur – wie fast jedes Jahr – den Besucherrekord gebrochen, sondern auch in Organisation und Stimmung in fast jeder Hinsicht überzeugt.
Die Headliner – Trailerpark, Placebo, Annenmaykantereit, Kraftklub, Marteria – haben allesamt fantastische Shows abgeliefert. „Ein gigantisches Lineup“, meinte auch Daniel Schneider, Geschäftsführer des Deichbrand-Festivals. Auch das Wetter spielte größtenteils mit – es gab zwar vereinzelt Regen und am Sonntagmorgen ein heftiges Unwetter. Das aber zu einer Zeit, wo der Großteil der Festivalbesucher ohnehin in den Zelten schlief oder unter Pavillons frühstückte.
Heikel wäre die Situation jedoch geworden, wenn eine Evakuierung hätte stattfinden müssen. „Das ist nachts ein denkbar schlechtes Szenario, weil die Leute in den Zelten schlafen und oft betrunken sind“, erklärt Schneider: „Da muss man viel Vorlauf einplanen.“Das wiederum erhöhe das Risiko, dass eine Evakuierung doch unnötig ist. „Eine Gratwanderung“, sagt Schneider, der froh ist, dass die Zusammenarbeit mit den Behörden gut klappte.
In Nordholz habe es aber nur Wolkenblitze gegeben – und viel Niederschlag, der nicht gefährlich sei, so Schneider. Der Regen sorgte zwar für viele Pfützen und Matsch. Da die Plätze aber wegen des Regens in der Vorwoche schon vor dem Festival präpariert worden waren, hielt sich beides in Grenzen.
Auch die Organisation klappte relativ reibungslos. Lediglich die Wartezeiten an den Schleusen zum Konzertgelände haben sich verlängert. Das liege vor alldem an den verschärften Kontrollen.
Das neu geordnete Gelände habe für Orientierungsschwierigkeiten gesorgt, sowohl bei Besuchern als auch bei Crew und Security. Die Veränderung des Geländeplans sei dennoch ein „guter Move“gewesen, sagt Schneider. Nun liegt im Hinblick auf 2018 der Fokus auf der WegeOptimierung.
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