Nordwest-Zeitung

Dieses T!r erstic"t VfB-#uph!rie

Regionalli­gist kassiert Tiefschlag in Pokal-Achtelfina­le bei SC Spelle-Venhaus

- VON WOLFGANG WITTIG UND JAN ZUR BRÜGGE

Zweimal hieß es im Achtelfina­le „Kopfball – Ecke – Tor< f=r die Gastgeber. Wieder einmal endete der DFB-Pokal-Traum des VfB gan> fr=h.

SPELLE/OLDENBURG – Die Flamme der Euphorie nach dem Derbysieg gegen den SV Meppen haben die Regionalli­gaFußballe­r des VfB am Sonntag in leichtfert­iger Art und Weise gleich wieder erstickt. Trotz einer frühen Führung verloren die Oldenburge­r ihr Landespoka­l-Achtelfina­le bei Oberligist SC Spelle-Venhaus mit 1:2 (1:1) und mussten den Traum vom Einzug in den DFB-Pokal wieder einmal ganz früh begraben.

„Wir waren nicht so präsent wie gegen Meppen“, sagte VfB-Mittelfeld­antreiber Dino Fazlic mit Blick auf das 2:0 im Erstrunden-Duell am Mittwoch gegen den Drittliga-Aufsteiger. „Wir haben stark begonnen und stark nachgelass­en. Wir hatten zwar einige Chancen, aber wenn man die nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, als Verlierer vom Platz zu gehen“, meinte Fazlic, der aufgrund von Oberschenk­elprobleme­n kurz vor dem Treffer zum 1:2 ausgewechs­elt worden war.

In der 88. Minute versetzte Spelles Philipp Elfert dem Favoriten mit einem Kopfball nach einer Ecke den Pokal-K.o. (88.). Zuvor war Florian Hoff in fast identische­r Weise das 1:1 gelungen (44. Minute). „Der Gegner hatte zwei Ecken und macht daraus zwei Tore. Wir hatten mindestens 15 Standardsi­tuationen und machen nichts daraus“, klagte VfB-Kapitän Thorsten Tönnies. Das 1:0 von Ibrahim Temin hatte dem Favoriten keine Sicherheit gebracht (6.), sondern zu sehr in Sicherheit gewogen. „Das Tor für uns kam wahrschein­lich viel zu früh – das ging nach hinten los“, meinte Angreifer Daniel Franziskus. „Wir haben danach nur noch das Ergebnis verwaltet“, monierte VfBCheftra­iner Dietmar Hirsch.

„Nach dem 0:1 dachte ich schon: ,Oje!’ Meine Mannschaft hat sich aber nach dem 1:1 gesteigert und mit dem VfB auf Augenhöhe agiert – jetzt bin ich einfach glücklich“, meinte SC-Coach Sebastian Röttger. „In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit haben wir uns vom Druck befreien können“, sagte Moritz Waldow, der in der vergangene­n Saison noch beim VfB gespielt hatte und nun mit dem Oberligist­en weiter davon träumen darf, über den Einzug ins Landesfina­le den DFB-Pokal zu erreichen, während seine Ex-Kollegen zugucken müssen: „Ich habe noch einige Freunde in der Mannschaft. Die tun mir natürlich ein wenig leid – aber ich bin jetzt Spieler in Spelle.“

 ?? BILD: WITTIG ?? Der Pokal-K.o.: Ein Kopfball von Philipp Elfert (nicht im Bild) landet in Minute 88 im Tor von Keeper Hrvoje Bukovski.
BILD: WITTIG Der Pokal-K.o.: Ein Kopfball von Philipp Elfert (nicht im Bild) landet in Minute 88 im Tor von Keeper Hrvoje Bukovski.
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