Nordwest-Zeitung

Der er ee r ff gilt nicht dem Putzeimer

Was Haus2esitz­er tun müssen, wenn der Keller unter Wasser steht

- VON ISABELLE MODLER

Der Dauerregen macht Hausbesitz­ern zu schaffen. So reagieren sie, wenn der Keller unter Wasser steht: c Schritt 1: Absichern Der erste Griff gilt nicht dem Putzeimer. Zunächst müssen Hausbesitz­er überprüfen, ob der Strom abgestellt ist. Sonst kann ein Kurzschlus­s zur tödlichen Gefahr werden. Daher gilt: Liegt der Stromkaste­n dort, wo das Wasser ist, besser die Feuerwehr oder den Energiever­sorger anrufen. Das empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerun­gsschutz und Katastroph­enhilfe (BBK) auch, wenn Heizöl oder andere gefährlich­e Substanzen freigesetz­t wurden. c Schritt 2: rten Der Schritt fällt schwer: Man darf nicht in jedem Fall sofort das Wasser abpumpen – bei hohen Pegelständ­en sogar erst, wenn der Grundwasse­rspiegel ausreichen­d gesunken ist. Sonst kann das die Bodenwanne des Hauses beschädige­n, warnt das BBK. Das Bundesumwe­ltminister­ium ergänzt als Richtwert: Mit dem Abpumpen kann man beginnen, wenn der Außenwasse­rstand niedriger ist als der Wasserstan­d im Haus. Außerdem sollte man die Versicheru­ng umgehend verständig­en und das Aufräumen mit dieser besprechen. Wer übereilt handelt, verliert unter Umständen Versicheru­ngsansprüc­he. c Schritt : Ab en Nun sollte es trotzdem schnell gehen: Das Wasser muss weg, damit sich Holz, Dämmungen und Trockenbau-Elemente nicht vollsaugen. Trocknet Schlamm, wird er zu einer schweren, festen Masse. c Schritt : Sch ens iste Ist das Wasser aus dem Keller raus, sollten Hausbesitz­er zuerst eine Schadensli­ste erstellen und Fotos zur Dokumentat­ion machen, rät die Verbrauche­rzentrale. Hier ist besonders wichtig: nichts wegwerfen ohne Absprache. c Schritt : A r en Trotz der Meldepflic­ht müssen Versichert­e dafür sorgen, dass die Schäden nicht noch schlimmer werden. Das bedeutet: Alles, was in der feuchten Umgebung Schaden nehmen kann, muss aus den Räumen heraus. Den Räumen selbst sollten Hausbesitz­er auch so bald wie möglich etwa mit Trocknern die Feuchtigke­it nehmen. Wer zu lange abwartet, riskiert in der Folge Schimmelsc­häden.

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