Arbeitnehmer melden sich seltener krank
Häufig psychische Probleme
HAMBURG/EPD – Im ersten Halbjahr 2017 haben sich Arbeitnehmer in Deutschland etwas seltener krankgemeldet als im Vorjahr. Der Krankenstand betrug 4,3 Prozent, teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Mittwoch in Hamburg mit. Das bedeute einen leichten Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016. 63,5 Prozent der Berufstätigen wurden in diesem Jahr noch nicht krankgeschrieben, mehr als jeder dritte (36,5 Prozent) mindestens einmal.
Der Hauptanteil der Ausfälle im Job wurde verursacht durch Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkältungen und psychische Probleme. Jeder zweite Fehltag war auf eine dieser drei Krankheitsarten zurückzuführen (55 Prozent).
Der Bundesvergleich zeigt: Berufstätige in den östlichen Bundesländern waren mit einem Krankenstand von 5,5 Prozent häufiger und länger krankgeschrieben als die Beschäftigten in Westdeutschland (4,2 Prozent). Während sich im Osten 43 Prozent der Arbeitnehmer bis zur Jahresmitte mindestens einmal krankmeldeten, waren es im Westen 55,7 Prozent.