G)mnasium beliebteste Schule
Integrierte Gesamtschulen legen zu – Haupt- und Realschulen verlieren
Die Unterrichtsversorgung liegt bei 98 <rozent. =DU und >D< befürchten Unterrichtsausf0lle.
HANNOVER – „Das Gymnasium ist weiter die beliebteste Schulform“, stellt Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) ganz nüchtern bei der Präsentation der aktuellen Zahlen zum Schuljahr 2017/18 fest. Damit sei nachweisbar „falsch“, dass Kritiker ihr unterstellten, das Gymnasium abschaffen zu wollen, fügt die Ministerin hinzu. Tatsächlich wählen 43,3 Prozent aller Schülerinnen und Schüler
diese Einrichtung. Unterm Strich: 239 500 oder 3991 (-1,6 Prozent) weniger als 2016.
Im deutlichen Aufwind befinden sich die Integrierten Gesamtschulen mit plus 5,5 Prozent oder insgesamt
79 000 Schülern. Fünf neue IGSen haben den Betrieb aufgenommen. Damit liegt die Zahl landesweit bei 131.
Weiter im dramatischen Sinkflug: Haupt- und Realschulen mit gerade noch 28 900 (-12,4 Prozent) bzw. 74 000 (-11,8 Prozent) Schülern.
Der Ganztagsbetrieb gewinnt immer mehr an Fahrt. Von 2775 öffentlichen Schulen machen bereits 1800 ein entsprechendes Angebot. 74 Anträge für Ganztagsschulen wurden genehmigt.
Heftige politische Debatten löst die Prognose von Heiligenstadt zur Unterrichtsversorgung aus. Die Kultusministerin rechnet mit 98 Prozent. CDU und FDP erwarten deshalb einem teils massivem Unterrichtsausfall. „Bei einem solchen Wert werden rein rechnerisch 800 000 Unterrichtsstunden fehlen“, kritisiert der CDU-Schulexperte Kai Seefried.