Heike Henkel gibt oti!ationstipps
OLDENBURG/LR – Die ehemalige Hochsprung-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Heike Henkel ist am Donnerstag, 10. August, von 17.30 bis 21 Uhr im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, zu Gast. Auf Einladung des Stadtsportbundes (SSB) hält sie dort einen Impulsvortrag mit dem Titel „Wie sie sich selbst motivieren“.
Ihre Erfolge machen die ehemalige Profisportlerin zur Expertin für Themen rund um Motivation und Erfolg. Von ihren Erfahrungen sollen insbesondere Frauen profitieren und hören, wie sie ihren Erfolg selbst in die Hand nehmen können. Gefördert wird die Veranstaltung vom Landessportbund Niedersachsen. Der Eintritt beträgt 20 Euro, für Teilnehmer aus SSB-Mitgliedsvereinen 10 Euro. Anmeldung ist unter www.ssboldenburg.de möglich. Zum Wohl: Gast Klaus Rosenbohm (links) gratuliert Wirt Hartmut Ruthenberg schon mal zum Jubiläum der urigen Kneipe „Ulenspegel“an der Burgstraße. Gefeiert wird an diesem Sonnabend, 5. August.
Sonnabend heißt es „Draußen vor der Tür“. Die Bluesgruppe „Stoff“spielt zum Geburtstag, und Wirt Hartmut Rut@ henberg zapft.
OLDENBURG – Eine der kleinsten Kneipen Oldenburgs feiert ein großes Betriebsjubiläum: Der „Ulenspegel“an der Burgstraße 12 wird 40 Jahre alt. Hartmut Ruthenberg, Chef der urigen Gaststätte mit dem rauen Charme, bittet am Sonnabend, 5. August, ab 10 Uhr zur Geburtstagsfeier. Titel: „Draußen vor der Tür“.
Praktischerweise fällt dieser Tag auf die letzte Jubelfeier zum 50-jährigen Bestehen der Fußgängerzone. Unter dem Motto „Summer of Love“wird dann ohnehin kräftig Party gemacht – und neben dem „Ulenspegel“gibt die der Kneipe freundschaftlich verbundene Bluesgruppe „Stoff“ab 19.45 und ab 20.45 Uhr ein Konzert. „Das passt schon“, freut sich Ruthenberg über die zufällige (?) Verstärkung.
Ruthenberg steht seit 1995 hinterm Zapfhahn der Traditionskneipe, hat am längsten durchgehalten. Gründer waren derweil gleich zwei Gastronomen: Hartmut Gross und Gerold Kluesmann eröffneten im Sommer 1977 den Betrieb
in dem denkmalgeschützten Haus, das bis dahin überwiegend der Wohnnutzung diente.
Die Ursprünge des Gebäudes gehen bis auf das Jahr 1653 zurück, als der Rittmeister Werner Raben es erbauen ließ. Mit diesem Gründungsdatum überstand es also sogar den großen Stadtbrand von 1676. Im 18., 19. und 20. Jahrhundert wurde das laut Baudenkmal-Bericht „äußerst schlicht gehaltene … zweigeschossige Traufenhaus mit drei Achsen“mehrfach ausund umgebaut.
Gross und Kluesmann betrieben die „Ule“bis 1984, dann folgten vier weitere Inhaber, ehe Ruthenberg übernahm.
In Zeiten wachsender Formatierung der Kneipenszene („Systemgastronomie“) bewahrte er trotz mancher Widerstände die Einzigartigkeit und Eigentümlichkeit seines Ladens. Viele Stammkunden halten dem „Ulenspegel“auch darum die Treue.
Ruthenberg hofft unter anderem aus diesem Grund, dass seine Kneipe nach vielen Stürmen in der Vergangenheit auch dem derzeitigen Strukturwandel der Burgstraße durch Neubauten und Neubewohner (Stichwort Gentrifizierung) standhalten wird. Der 40 Jahre alte „Ulenspegel“ist schließlich immer noch ein schönes und originales Stück alte Innenstadt.