Weniger öffentliche Schulden
Vor allem Länder können ihr Minus abbauen
WIESBADEN/HANNOVER – Die Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden sind 2016 im nichtöffentlichen Bereich leicht gesunken. Laut Statistischem Bundesamt war der Öffentliche Gesamthaushalt bei Banken, Unternehmen und anderen in- und ausländischen Kreditgebern mit 2005,6 Milliarden Euro verschuldet. Das entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 24407 Euro. Im Vergleich zu 2015 war das eine Verringerung um 0,7 Prozent beziehungsweise 15,1 Milliarden Euro.
Während der Ende 2016 mit 1257,1 Milliarden Euro verschuldete Bund einen Rückgang um 5,7 Milliarden Euro beziehungsweise 0,5 Prozent erreichte, konnten vor allem die Länder ihren Schuldenstand abbauen. Er nahm um 1,3 Prozent beziehungsweise 8 Milliarden Euro auf 605,3 Milliarden Euro ab.
Auch Niedersachsen konnte Schulden abbauen. Das Land hatte im Jahr 2015 Verpflichtungen in Höhe von 60771 Millionen Euro. 2016 waren es noch 59 936 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 1,4 Prozent. Trotz dieser Entwicklung auf Landesebene haben die Gemeinden und Gemeindeverbände in Niedersachsen im vergangenen Jahr mehr Schulden gemacht: Von 12 535 Millionen Euro im Vorjahr stiegen sie auf 12 678 Millionen Euro in 2016.
P@ Übersichtskarte zum Schuldenstand der Bundesländer unter: bit.ly/Schulden2016