THEOBALD
Hust, Schnief, Hatschi: der Dreiklang des bakteriellen Winterkonzerts. Ein Kollege Theobalds bot den ungeliebten Tönen nun mitten im August eine Bühne. Des Festival des grippalen Infekts wurde eröffnet von den „Laufenden Nasen“, kam richtig in Fahrt durch das Gastspiel der „Kratzenden Hälse“und fand dann zum Höhepunkt durch den Auftritt der „Stechenden Kopfschmerzen“. Applaus ernteten die Gäste allerdings nicht. Den verdiente sich vielmehr die Nachbarin des Kollegen. Das laute Husten und Niesen von Mutter, Vater, Kind und Aupair musste bis in ihre Küche gedrungen sein. Jedenfalls stand plötzlich ein großer Topf Gemüsesuppe vor der Tür des Kranken-Hauses. Genug, um der verschnupften Familie zwei Tage lang wohlige Wärme von innen zu gewähren. Wer solche Nachbarn hat, übersteht auch das kommende winterliche Grippe-Festival, denkt sich
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