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Stadt sperrt Räume im Bildungszentrum für Technik und Gestaltung – Schule improvisiert
Das BZTG wurde Anfang der ’80er-Jahre bezogen. Asbestfrei sind Baumaterialien erst seit 1995.
OLDENBURG – Vor verschlossenen Türen standen zahlreiche Schüler des Bildungszentrums für Technik und Gestaltung am Donnerstag zum Schulbeginn. Bei Routinemessungen des Bremer Umweltinstituts vor dem Beginn von Bauarbeiten in der Schule, die von insgesamt 4000 Schülern besucht wird, war eine Überschreitung von Grenzwerten für Asbest in der Raumluft festgestellt worden, so Stadtsprecher Stephan Onnen am Donnerstag. Daraufhin sei noch am Abend die Schulleitung informiert und eine vorübergehende Sperrung großer Teile der unteren Etage des Schulgebäudes festgelegt worden.
Nicht betroffen sind die Räume des ersten Obergeschosses, Asbest in der Luft: Im Vorfeld von geplanten Bauarbeiten wurde eine Belastung in Räumen des BZTG gestgestellt – die Schulleitung informiert über Ausfälle.
die Verwaltungsräume und die Pausenhalle. Diese Räume können in Betrieb bleiben. Die Schulleitung hat am Donnerstagmorgen Schüler und Lehrer informiert und ist derzeit dabei, den Unterrichtsplan entsprechend zu ändern. Zu diesen Maßnahmen gehört, dass etwa 400 Schülerinnen und Schüler aus
der Dualen Ausbildung zunächst einmal vom Berufsschulunterricht freigestellt werden (ein Schultag in der Woche) und für diesen Tag vorerst ebenfalls in ihren Betrieben bleiben.
Schulleiter Wolfgang Meyer sagte: „Wir kriegen das einigermaßen hin, auch mit Hilfe von Kellerräumen und benachbarten
Schulen. Priorität haben jetzt die Einschulungen aller Schüler, die jetzt neu in die Berufs- und Berufsfachschulen gehen, die werden alle vorgenommen. Vorrang haben in den Vollzeitschulen vor allem das Berufsvorbereitungsjahr und die drei Sprachlernklassen im Sprint-Modell. Wie der Notfallplan genau aussieht, erfahren die Schüler auf unserer Homepage.“
Das asbestbelastete Material ist in den Stützpfeilern des Schulgebäudes verbaut worden. Die Messungen waren veranlasst worden, weil Bauarbeiten für den Brandschutz erfolgen sollten.
Die Stadt ist im Gespräch mit einer Firma, die an diesem Wochenende beginnen wird, die betroffenen Pfeiler zu verkleiden, anschließend kann wird das Gebäude gereinigt. Die Stadt geht momentan davon aus, dass die Räume voraussichtlich für zwei bis drei Wochen nicht zur Verfügung stehen werden. Für die Herbstferien ist ein kompletter Ausbau der asbesthaltigen Materialien geplant.
Bereits vor einigen Tagen war bei Routineuntersuchungen auf Schulbaustellen Asbest in der Fassade der Oberschule Ofenerdiek gefunden worden. Der Schulbetrieb dort ist davon jedoch nicht betroffen.
Infos: www.bztg-oldenburg.de