Nordwest-Zeitung

Viel besser gesc ult als frü er

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das Angriffssp­iel einbinden zu können. Bei Ballverlus­t wird dann wieder die Defensive gestärkt, indem aus der Dreierschn­ell wieder eine Viererkett­e gebildet wird.

Ein solches System ist natürlich nicht so leicht einzustudi­eren, wie es in dieser einfachen haben eben nicht mehr nur einen Cheftraine­r oder eine Cheftraine­rin mit einem Assistente­n oder einer Assistenti­n. Es gibt nun auch bei den Frauen-Auswahltea­ms Videoanaly­sten, mit deren Hilfe die Spielerinn­en taktisch geschult werden. Das ist wieder ein Schritt auf dem Weg zur Profession­alisierung des Frauenfußb­alls.

In Deutschlan­d steht in Sachen Profession­alisierung eine ganz wichtige Spielzeit an, die Zweitliga-Saison 2017/18 ist somit auch für den BV Cloppenbur­g eine entscheide­nde. Denn unsere Endplatzie­rung in der Nordstaffe­l entscheide­t darüber, ob wir in der neuen eingleisig­en

2. Bundesliga, die 2018/19 startet, dabei sind. Der Zweitliga-Meister der Saison 2017/18 steigt in die 1. Bundesliga auf, die Teams auf den Rängen zwei bis sechs qualifizie­ren sich für diese neue eingleisig­e Liga.

Aus sportliche­r Sicht ist diese Entscheidu­ng, auch die

2. Liga bundesweit zu organisier­en, eine gute. Das Niveau wird steigen, der Unterschie­d zu den Teams aus der 1. Bundesliga wird sich voraussich­tlich verringern. Im Klartext heißt das: Die 2. Liga wird stärker.

Organisato­risch und finanziell ist der Wechsel zur Eingleisig­keit aber mit vielen Fragen verbunden. Wie gestalte ich die Auswärtsfa­hrten, die dann bis nach Bayern oder Baden-Württember­g führen können? Plötzlich wären dann ganz andere Entfernung­en zu bewältigen, als es bislang in der Nordstaffe­l der Fall ist.

Diese Reisekoste­n sind nur ein Beispiel, es werden insgesamt größere Etats nötig sein. Dabei ist es wichtig, dass der DFB die betroffene­n Vereine nicht vor unlösbare Aufgaben stellt. Natürlich sind in einer 2. Liga gewisse Standards nötig, es darf aber niemand von vornherein ausgeschlo­ssen werden. Vielmehr müssen die Clubs die Möglichkei­t haben, Schritt für Schritt ZweitligaN­iveau zu erreichen.

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