Statistik über Straftaten in Oldenburg vereinfacht
Betrifft: „Angst in Oldenburg zu Unrecht geschürt“(vom 3. August)
Bedauerlicherweise vereinfacht Herr Weber (Leiter der Zentralen Kriminaldienstes Oldenburg) die Statistik über Straftaten in Oldenburg und unterdrückt somit wichtige Informationen für den Bürger, unter anderem über die Art der Straftat und die Herkunft der Täter.
Die pauschalen Zahlen über den Rückgang von Straftaten von 17 095 im Jahr 2007 auf 14 816 im Jahr 2016 beinhalten sämtliche Straftaten vom Fahrraddiebstahl und leichten Betrugsfall bis zur Messerattacke und Mord.
Für das Sicherheitsgefühl des Bürgers ist es relativ uninteressant zu erfahren, wie viele Fahrräder gestohlen wurden; in diesem Punkt ist es interessant zu erfahren, in wel- cher Größenordnung sich die Anzahl von lebensbedrohlichen Straftaten bewegt und wie sie sich im Jahresvergleich verändert hat.
Das wird durch diese „Grobstatistik“dem Bürger leider vorenthalten.
Insofern bietet das Internet die Möglichkeit, sich viel besser über die Kriminalitätsentwicklung zu informieren. Möglicherweise sollen durch solche statistischen Vereinfa- chungen die Versäumnisse unserer Politiker bezüglich der inneren Sicherheit (Abbau von Polizei, Justiz, unkontrollierte/illegale Zuwanderung) verdeckt werden.
Ein gesundes Misstrauen ist also angebracht, denn Schönrechnen beseitigt nicht das bei manchen Bürgerinnen und Bürgern vorhandene Angstgefühl!
Günter Posselt Varel