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Fest mit Kinderprogramm und viel Musik in denkmalgeschützter Siedlung
OSTERNBURG/LR – Die Breslauer Straße lädt für Samstag, 12. August, zu ihrem jährlichen großen Straßenfest ein. Die ganze Straße wird zur Flaniermeile, auf der ein vielfältiges Programm angeboten wird.
Auf der Bühne präsentieren verschiedene Bands und Solokünstler Livemusik aus Genres wie Ambient-Jazz, Liedermaching und Postrock. Zusätzlich findet in einem der Häuser ein Wohnzimmerkonzert statt. Kinder können sich mit vielen Mit- und Selbstmach-Aktionen vergnügen. Berühmt berüchtigt sind das große Kuchenbuffet, die selbst gemachte Pizza und andere Leckereien. Man kann an einer Führung durch Naturgärten teilnehmen oder sich beim Lachyoga versuchen.
Die Siedlung Breslauer Straße ist eines der raren Denkmäler der Arbeitergeschichte in Oldenburg. Dabei ist sie in ihrer Originalität weitgehend erhalten und somit als Gesamtanlage ein schützenswertes Zeugnis sozialer Bau- und Wohnkultur. Von 1928 bis 1938 erbaute die GSG 28 Wohnblöcke in der Breslauer Straße für junge Arbeiterfamilien der Glashütte, der Post und Bahn. Die Architektur der Siedlung orientierte sich an der Wohnreformbewegung der 1920er Jahre: Es wurde großer Wert auf Licht, Luft und Grünanlagen gelegt, aber auch auf die ästhetische Anmutung.
2008 wurde von Mietern die selbstverwaltete Wohngenossenschaft HunteWoGen gegründet, die bis heute 16 Häuser der Straße gekauft hat. Ihr Ziel ist es, die denkmalgeschützte Siedlung zu erhalten und dabei langfristig sozial vertretbaren Wohnraum für ihre Bewohner zu sichern und gemeinschaftlich zu verwalten. Dabei hat sie den Anspruch, Entscheidungen basisdemokratisch und solidarisch zu treffen.