Nordwest-Zeitung

Absolon will Eintracht das Meistergef­ühl austreiben

Arainer von Bezirkslig­a-Aufsteiger sieht noch mentale Probleme – „Lernphase schnell beenden“

- VON MANFRED MIETZON

:LDENBURG – Iie Vorbereitu­ng auf die Bezirkslig­a-Saison mit Aufsteiger SV Eintracht hatte hat sich Trainer Thomas Absolon ganz anders vorgestell­t. Ein Spieler nach dem anderen meldete sich verletzt ab, der Kader von 24 Spielern schmolz zeitweise auf 14 zusammen. So sagte der Coach vor der ersten Bezirkspok­alRunde sogar ein Testduell ab, um bei Kreisligis­t VfR Wardenburg (2:3) ein spielfähig­es Team aufbieten zu können.

Und auch in dem Spiel blieb den Etzhornern das Pech treu, schon nach wenigen Sieht BWB als Vorbild: Thomas Absolon

Minuten musste ein Spieler mit einem Rippenbruc­h ins Krankenhau­s gefahren werden. „Die vielen Ausfälle machen den Start schwierig“, blickt Absolon skeptisch auf die Auftaktpar­tie am Sonntag bei Turabdin Delmenhors­t. „Wir haben unseren Kader extra breit aufgestell­t, 24 Spieler braucht man in der Bezirkslig­a“, erklärt der Coach.

Spielerisc­h sieht er seine Mannschaft gerüstet, doch seine Protagonis­ten müssten sich auf einen anderen Fußball einstellen. „In der Bezirkslig­a wird robuster gespielt, die Zweikämpfe werden härter geführt, das Tempo ist viel höher – diese Herausford­erungen muss die Mannschaft annehmen“, fordert Absolon. Als Vorbild nennt der Trainer einen Stadtrival­en, der 2016 ebenfalls Kreisliga-Meister und Pokalsiege­r wurde. „BW Bümmersted­e war sofort in der Bezirkslig­a angekommen, das müssen wir auch schaffen“, hofft Absolon und will natürlich die magische 40-Punkte-Marke erreichen.

„Wir sind ziemlich gespannt und neugierig darauf, was uns erwartet. Die Spieler sind jetzt in einer Lernphase, die sie aber schnell beenden müssen“, tappt der SVE-Trainer vor dem Start noch im Ungewissen: „Wir haben in der vergangene­n Saison 22 Punktspiel­e gewonnen. Jetzt wird es darauf ankommen, wie die Jungs mit einer Serie von drei oder vier Partien ohne Sieg umgehen – ergeben sie sich oder wollen sie eine Wende herbeiführ­en.“

Die Testspiele und das Pokalduell in Wardenburg haben bei Absolon schon zu einer Erkenntnis geführt: „Die Spieler müssen das Meistergef­ühl schnell vergessen.“Und auch mental muss sein Team stabiler werden, in mehr als nur einem Vorbereitu­ngsspiel ließen einige Akteure nach einem Rückstand früh die Köpfe hängen. In der Bezirkslig­a könnte dieses Verhalten den Etzhornern sehr schnell zum Verhängnis werden. „Wir sind noch nicht so weit, dass wir vom Kopf her bereit sind, mehr zu machen als der Gegner“, mahnt Absolon.

 ?? BILD: PIET MEYER ??
BILD: PIET MEYER

Newspapers in German

Newspapers from Germany