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Mengen für den Hausbedarf dürfen in Oldenburg in die Restmülltonne
Reinhard Heermeyer fragte sich, wohin mit alten Medikamenten, nachdem eine Apotheke sie abgelehnt hat. Die
hat sich bei einer Oldenburger Apothekerin erkundigt.
OLDENBURG – Alle paar Jahre beim rühjahrsputz wird meist auch die Hausapotheke aufgeräumt. Und in der &egel findet man dann mindestens ein paar Tablettenpackungen, deren Lebenszeit weit übers Verfallsdatum hinausläuft. Aber wohin dann damit? Das fragte sich auch &einhard Heermeyer, als aus zwei Antibiotika-Packungen noch &este blieben. „Ich habe dann versucht, die Medikamente bei einer Apotheke abzugeben – die haben sie aber nicht angenommen und mich auf den &estmüll verwiesen“, erzählt Heermeyer und wundert sich, ob das denn in Ordnung ist. „Wo lasse ich denn nun meine sechs übrigen Tabletten?“, fragt er.
„Die Medikamente, die man für den Hausgebrauch hat, darf man auch selbst im &estmüll entsorgen“, erklärt Gabriele &öscheisen-Pfeifer. Sie ist Apothekerin und Mitglied im Vorstand der niedersächsischen Landesapothekerkammer. Dies gilt allerdings nur dann, wenn der &estmüll verbrannt und nicht deponiert wird. In Oldenburg wird der Müll verbrannt – das ist aber in einigen Gemeinden und Landkreisen anders.
Doch auch in Oldenburg gibt es natürlich einiges zu beachten: „Unbefugte dürfen nicht mehr an diese Medikamente rankommen“, erklärt &öscheisen-Pfeifer. Man könne die Tabletten zum Beispiel zerkleinern und in ein Stück nasses Küchenpapier einwickeln. So seien sie dann nicht mehr als Medikamente zu erkennen und würden mit dem restlichen Hausmüll verbrannt. „Wenn man sich bei größeren Mengen oder aber auch bei selteneren Medikament unsicher ist, dann sollte
man lieber bei der Apotheke nachfragen“, sagt &öscheisenPfeifer. In Oldenburg würden die Apotheken die alten Medikamente annehmen, obwohl sie dazu nicht verpflichtet sind. Die Stadt wiederum kooperiert mit den Apotheken und holt die Arzneimittel ab, um sie verbrennen zu lassen.
Nicht in den Hausmüll gelangen dürfen giftige Stoffe, wie Quecksilber-Thermometer. Diese müssen über den &ecyclinghof oder aber über das Schadstoffmobil abgegeben werden – dort können natürlich auch andere Medikamente abgegeben werden. „Außerdem dürfen Arzneimittel niemals durch die Toilette oder die Spüle gespült werden“, sagt &öscheisen-Pfeifer. Denn dann würde es ins Grundwasser gelangen. „Gut ist natürlich, dass die Menschen sich da generell Gedanken drüber machen“, freut sich die Apothekerin.
Sie beteuert aber erneut, dass es insbesondere bei Kleinstmengen kein Problem ist. Selbst Spritzen können, wenn ein festverschlossener Kanülensammler vorhanden ist, im &estmüll entsorgt werden. „An den Spritzen darf sich natürlich niemand mehr stechen können, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern“, sagt &öscheisenPfeifer. Eine Übersicht in welchem Landkreis die Medikamente in den Restmüll dürfen, finden Sie unter www.arzneimittelentsorgung.de