Nordwest-Zeitung

LEO TREPP

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Beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen wird die Stadt Oldenburg Leo Trepp posthum ehren, erklärt der Gemeinde-Vorsitzend­e Jehuda Wältermann. „Ich freue mich sehr darüber“, sagt Wältermann. Ebenso lobt er die enge Zusammenar­beit mit der Stadt Oldenburg.

Leo Trepp wurde am 4. März 1913 in Mainz geboren. Vom 1. August 1936 an war er Rabbiner in Oldenburg. 1938 wurde er in das KZ Sachsenhau­sen deportiert, konnte jedoch im gleichen Jahr nach England und später in die USA emigrieren. Er starb am 2. September 2010 in San Francisco.

Mit dem Leo-Trepp-Lehrhaus gedenkt die jüdische Gemeinde zu Oldenburg ihrem letzten Landesrabb­iner. Als es im Mai 2011 eröffnet wurde, sagte die damalige Vorsitzend­e der Gemeinde, Sara-Ruth Schumann: „Für uns ist Leo Trepp der Rabbiner der Versöhnung.“Und in diesem Geist solle das Lehrhaus geführt werden.

Seit 2011 werden in dem Haus, das seinen Sitz im Gebäude in der Leo-TreppStraß­e hat, Vorträge organisier­t. Außerdem gibt es eine Kooperatio­n des Lehrhauses mit der Carlvon-Ossietzky-Universitä­t.

Die nächste Veranstalt­ung, an der das LeoTrepp-Lehrhaus und der Studiengan­g Interkultu­relle Jüdische Studien beteiligt ist, findet am Sonntag, 20. August, von 15 bis 18 Uhr im PFL statt. Dort geht die Ringvorles­ung „Diaspora – Heimat, Fremde, Lebensmode­ll“weiter.

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ARCHIVBILD: PETER DUDDEK Leo Trepp bei einem seiner Besuche in Oldenburg.

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