Nordwest-Zeitung

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Bei Heidemarie und Günter Schneider gedeiht es vor der Hecke und rund ums Haus

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Der Garten in Kreyenbrüc­k zieht die Blicke von Passanten an. An der Hecke kommt man auch schnell ins Gespräch.

KREYENBRÜC­K – Diesen Garten kann man einfach nicht links liegen lassen – oder rechts, je nachdem, von welcher Richtung aus man sich dem Eigenheim der Familie Schneider nähert. Mengen von Blumentöpf­en stehen aufgereiht vor der Hecke. Dahlien in vielen Farben, Petunien, Stiefmütte­rchen, Fleißige Lieschen, Begonien, Geranien, Fuchsien, Alpenveilc­hen und eine Sonnenblum­e ziehen den Blick an und lenken ihn weiter zum Hauseingan­g. Und auch da ist noch längst nicht Schluss mit der Blütenprac­ht in Töpfen – in vielen Töpfen!

„So um die hundert sind das jetzt wohl“, schätzt Günter Schneider. Der 76-Jährige hat sie alle aufgestell­t. „Ein Pott kam nach dem anderen hinzu. So eine grüne Hecke sieht doch auch nach nichts aus“, erklärt er den besonderen Straßenans­icht: Topfpflanz­en vieler Art zieren das Grundstück schon vor der Hecke.

Großeltern und genießen – sehr aktiv – ihren Ruhestand. Die 72-Jährige führt nicht nur den Haushalt, sondern ist auch Vorsitzend­e der Siedlergem­einschaft Schellenbe­rg. Als „Vereinshei­m“für Treffen der Siedler wird gern die „Fischerhüt­te“, das Gartenhaus, der Schneiders genutzt. Gemütlich ist es dort zwischen den Angelutens­ilien des Hobby-Sportfisch­ers und den schönen Handarbeit­en seiner Frau.

Urige L ube

Bis dorthin ist der Weg gesäumt von einer wuchtigen Vegetation in Beeten, Töpfen und Kästen. Dazwischen immer wieder Sitzgelege­nheiten – zum Ausruhen und um die Sonne zu jeder Tageszeit zu genießen. Streckenwe­ise wird es eng ums Haus. Unter einem von einer Rose umrankten Torbogen wandelt man an einer urigen Laube vorbei. An deren Eingang steht ein Apfelbaum, der zurzeit viele Früchte trägt. „Die haben rotes Fruchtflei­sch“, erzählt Günter

Schneider. Von zartem Rosa sind dagegen die Blüten der Hortensie gegenüber.

Dann einmal um die Ecke und dort steht wieder so ein Riese: eine von sieben Engelstrom­peten mit ihren auffällige­n Blüten. Hinterm Haus wirdMs bunt mit weißem PhloN, gelbem Mädchenaug­e, blauem Männertreu, einer orangenfar­benen „Schwarzäug­igen Susanne“und vielem mehr – in Hochbeeten und in Beeten am Boden.

Mit Farben geht der Hausherr sichtlich gerne um. Das hat er früher allein schon von Berufs wegen – als Maler – getan. Heidemarie Schneider bringt seine floristisc­he Palette so auf den Punkt: „Mein Mann malt kein Bild, er malt einen Garten.“Und er hat ein Händchen für seine Pflänzchen. „Was ich wegschmeiß­en würde, pflanzt er ein und päppelt es mit Erfolg wieder auf“, sagt die 72-Jährige voller Bewunderun­g. Ein Beweis dafür sind die besonders hochgewach­senen Fuchsien und Geranien.

Und was wächst da in den

Blumenkäst­en am BodenO „Das sind Blumenzwie­beln von Madeira“, erklärt Günter Schneider. Die hat er geschenkt bekommen. Was das für Blumen sind, weiß er nicht. „Mal gucken, was davon kommt“, sagt er zu dieser „Testreihe“. Ein weiteres ENperiment ist das mit einer Geranienso­rte, die aus dem 18. Jahrhunder­t stammt. Stolz präsentier­t er einen Ableger in einem Glas mit Wasser. Was für den Laien nach ein paar grün-gelben Blättern aussieht, lässt die Augen des Kreyenbrüc­kers funkeln. Er freut sich schon auf die Triebe und das Aufziehen dieser Geranie.

Überwinter­n in G r ge

Zum Winter hin wird Günter Schneider die Blumentöpf­e in die Garage bringen, wo sie stets bis zum nächsten Frühjahr ausharren. In der Weihnachts­zeit wird der IleN beleuchtet und zu Ostern mit rund 400 Eiern dekoriert. „Die Kinder denken dann, dass hier das Christkind wohnt, oder eben der Osterhase“, erzählt Heidemarie Schneider.

Sie und ihr Mann haben Freude an ihrem Garten und bereiten mit ihrer Art der Gartengest­altung auch gern anderen eine Freude. „Man kommt über die Blumen auch mit Passanten ins Gespräch“, berichtet Günter Schneider. Und solche Plaudereie­n können sich durchaus auswachsen. Denn schon mehrfach hat der Hobbygärtn­er an seiner Hecke Pflanzen oder Ableger geschenkt bekommen. Die treiben dann irgendwann neue Blüten an dieser Ecke in Kreyenbrüc­k. Eng und prächtig: Hier geht’s ums Haus herum. Farbenfroh: Dahlie mit rotgelber Blüte Knallig: eine zackige Dahlie in Magenta

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BILDER: SUSANNE GLOGER
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