Mit Tempo 25 bis nach München
Die „Storm-Rider Ammerland“beteiligen sich an großer Spendentour
Die „Storm-Rider Ammerland“beteiligen sich an Spendenfahrt von Flensburg nach München. Die Tour endet am 27. August in Bayern.
OUSTERLOY – „Mofa fahren ist pure Entschleunigung. Gemütlich durch die Landschaft kutschieren ist toll, man sieht etwas von der Gegend und der Natur“. Manfred Hedenkamp gerät ins Schwärmen, wenn er auf sein Hobby angesprochen wird. Der 31-Jährige teilt seine Leidenschaft für Mofas und Mopeds bis maximal 50 Kubikmeter mit vielen weiteren Freunden. „Der Trend Mofa und Moped hat längst Einzug gehalten. Die Mofa-Clubs bilden deutschlandweit eine Gemeinschaft“, so der Westerloyer und fügt hinzu: „Mein Motorrad steht seit zwei Jahren
abgemeldet in der Scheune. Ich fahre Mofa“.
Manfred Hedenkamp hat wie viele andere Club-Mitglieder auch mehrere Mofas verschiedener Modelle. „Meine Puch-Mofas sind aus den Baujahren 1956 bis 1981. Danach kam mehr Plastik, und die Mofas taugen für mich nicht. Dafür gibt es wahrscheinlich andere Sammlerbereiche“, erklärt der Elektriker.
2013 g gründ t
Die „Storm-Rider Ammerland“– der Club ist 2013 aus dem „Mofa-Rennen-Team“entstanden – zählen 17 Mitglieder im Alter von 22 bis 61 Jahren. „Das Alter spielt nach oben hin keine Rolle. Hauptsache, alle haben Spaß am gemütlichen Fahren“.
Die Mitglieder fahren Mofas der Marken Kreidler, Schwalbe, Zündapp, Puch und andere und treffen sich
zwischen zehn bis 15 Mal pro Jahr zu Ausfahrten. Darüber hinaus nehmen die Besitzer der Zwei-Takter auch an verschiedenen Treffen, auch in Österreich, teil.
Nun bekamen die „StormRider Ammerland“Besuch von den Mitgliedern der „Heisse Kette“aus Bremen, die im Auftrag der „MoMoTo2017“(Mofa- und Moped Tour) Westerloy als Ziel ansteuerten. Die MoMoTo 2017 Etappe – eine Zwei-TaktSpendenfahrt für den guten Zweck – ist am 1. August in Flensburg gestartet und endet am 27. August auf dem Münchener Marienplatz.
Die MoMoTo funktioniert wie ein Staffellauf mit 27 Stationen. Der Stab, den es weiter zu reichen gilt, ist der „Goldene Mofatank“. Die täglichen Etappen zwischen 50 und gut 100 Kilometer werden zum Anlass genommen, den Tank, der als rollende Sparbüchse dient, mit Spendengeldern zu
füllen. „Pro Etappe sind bislang zwischen rund 100 und 600 Euro zusammengekommen“, erläutert Hedenkamp. Der Tank werde täglich geleert, gezählt und die Tageseinnahme auf ein Spendenkonto eingezahlt.
W it r mit „Töffih iz rn“
Nach der Tank-Übergabe in Westerloy ging es am nächsten Tag für Manfred Hedenkamp, Andreas Pfitzner und Markus Schnieder gemeinsam mit einigen Mitgliedern des Vereins „Töffiheizer“aus Ostfriesland auf die rund 110 Kilometer lange Strecke nach Lingen. Dort reichten sie den „Goldenen Tank“an den nächsten Verein weiter.
Die gesamten Spenden werden an „Die Arche Deutschland“überwiesen – eine Einrichtung, die sich besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen engagiert.