Vielversprechende Perspektiven
Bei Konstruktionsdienstleistern für die Top-Player der Branche arbeiten
Der Maschinenbauingenieur Mirko Krimmel macht das, wo von viele junge Ingenieure träumen: Er führt Konstruktionsprojekte für Konzerne wie Audi, Siemens oder Bosch, aber auch für Hidden Champions aus dem Mittelstand durch. Der 33-jährige Ingenieur arbeitet bei dem mittelständischen Konstruktionsdienstleister ibb und ist für seinen Arbeitgeber in unterschiedlichsten Branchen in der Konstruktion tätig – vom Anlagenbau über Automotive bis hin zu Energie- und Fahrzeugtechnik. Auch für die Thomas Unternehmensgruppe aus Bremervörde hat der junge Ingenieur bereits in vielfältigen Projekten im Bereich der Produktentwicklung und Produktion mitgearbeitet. Das international ausgerichtete Familienunternehmen, das sich als Erfinder des Lattenrostes einen Namen gemacht hat, entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten zu Maschinenbauingenieur
einem Spezialisten für Highend-Bettsysteme weiter. Das Unternehmen baut aktuell seine Kompetenz im Bereich der Verarbeitung von Hightech-Fasern wie zum Beispiel Kohlenstofffasern aus. Ein weltweit patentiertes Verfahren namens „Radius-Pultrusion“sorgt für eine Auftragsflut im neu gegründeten Standbein Maschinenbau. Konstruktionsdienstleister wie die ibb, auch Entwicklungsoder Engineering-Dienstleister genannt, verstehen sich als Entwicklungs- und Technologiepartner der Kundenunternehmen. Sie bieten ihren Kunden
von der Konstruktion einzelner mechanischer Komponenten bis hin zur Realisierung komplexer Entwicklungen ein breites Spektrum an Ingenieursdienstleistungen. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Lünendonk sind bei den bundesweit 25 größten Anbietern für Engineering-Dienstleistungen allein rund 52.000 Mitarbeiter beschäftigt.
FLchwissen und Erfahrungen sammeln
Für Absolventen und Young Professionals bedeutet die Arbeit bei diesen Dienstleistern nicht nur ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet, sondern auch die Chance, früh verantwortungsvolle Projekte in unterschiedlichen Branchen durchzuführen und sich „on the Job“fehlendes Wissen und Praxiserfahrung anzueignen. Denn daran mangelt es Absolventen der Ingenieursstudiengänge offenbar. Zu diesem Ergebnis kommt der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) in seiner aktuellen Studie zu den Auswirkungen der Bologna-Reform auf die Ingenieursausbildung. Laut der Studie vermissen viele Arbeitgeber ausreichende Praxiskenntnisse bei den Absolventen, die Universitäten würden insbesondere Bachelorabsolventen häufig nicht ausreichend auf eine Industrielaufbahn vorbereiten. Zwar sind die Berufsaussichten von Ingenieuren nach wie vor rosig, mit einer Arbeitslosenquote von unter zwei Prozent herrscht quasi Vollbeschäftigung. Aber ein Ingenieurwissenschaftliches Studium garantiert noch lange nicht den Traumjob, denn die Zahl der Absolventen in Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurswesen steigen wieder. Insgesamt verfügen aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zufolge rund 1,03 Millionen Erwerbstätige über einen Studienabschluss als Ingenieur. Das bedeutet einen Zuwachs von 191.000 oder rund einem Fünftel innerhalb von knapp zehn Jahren. Wer auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure also nicht vom „Mismatch“betroffen sein möchte, tut also gut daran, frühzeitig Praxiserfahrungen zu sammeln und sich möglichst interdisziplinär aufzustellen.
Karriereperspektive auch ohne Studium
Eine Karriere im Bereich Entwicklung und Konstruktion ist auch ohne Studium möglich, beispielsweise als Technische Produktdesignerin oder Produktdesigner. Sie gestalten technische Produkte und Gebrauchsgegenstände, erstellen Entwürfe, Zeichnungen und Konstruktionsunterlagen unter Anwendung von CADSystemen oder fertigen Skizzen und Entwürfe von Produkten beziehungsweise Produktteilen an. Die Ausbildung zum technischen Produktdesigner in der Fachrichtung Produktgestaltung und -konstruktion ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und dauert dreieinhalb Jahre. Das Erlernen von CAD-Programmen gehört zur Ausbildung mit dazu. Es lohnt also, schon vor Ausbildungsoder Studienbeginn die verschiedenen Optionen zu prüfen. Viele EngineeringDienstleister bieten bereits Schülern die Möglichkeit, über Praktika einen Einblick zu gewinnen. Auch vergeben Unternehmen wie die ibb Abschlussarbeiten an Studentinnen und Studenten von Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen oder bieten die Mitarbeit als Werksstudent. Auch der junge Ingenieur Mirko Krimmel hat so bereits während seines Studiums erste wertvolle Praxiserfahrungen gesammelt.
N0hr Infos unter www.ibb-konstruktion.de