Nordwest-Zeitung

R#t ches Duell

- VON THOMAS EßER UND FRANK THOMAS

Kleich zum Auftakt der neuen NBA-Saison wird es zum Duell der deutschen Stars DIRK NOWITZKI (39/ links) und DENNIS SCHRÖDER (23) kommen. Laut dem von der nordamerik­anischen Basketball-Profiliga veröffentl­ichten Spielplan empfangen die Dallas Mavericks um Nowitzki und Zugang Maximilian Kleber am ersten Spieltag am 18. Oktober die Atlanta Hawks von Schröder.

LAURA SIEGEMUND (29) hat genaue Pläne für die Zeit nach ihrer Tennis-Karriere. „Ich möchte meinen Master in Psychologi­e machen und dann auch in der Psychologi­e weiter arbeiten“, sagt die Metzingeri­n. Momentan fällt Siegemund mit einem Kreuzbandr­iss aus. Sie strebt eine Rückkehr für Januar 2018 an.

PHILIPP ÖTTL (21) tritt auch im kommenden Jahr in der Moto3 an. Zuletzt hatte es Spekulatio­nen über einen möglichen Wechsel des Motorrad-Piloten aus Oberbayern in die Moto2 gegeben. Rostocker Hooligans zünden Stadionsit­ze und ein Fan-Banner der Berliner an. Inzwischen ist eine Diskussion darüber im Gange, wie dieses einst durch Rostocker erbeutete Banner ins Ostseestad­ion gelangte.

Die Polizei erklärte, warum sie nicht früher eingegriff­en ha3e: Eine Tür zum Zuschauer3­lock sei verschloss­en gewesen.

ROSTOCK – Nach den Zuschauer-Krawallen beim Pokal-Duell zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC (0:2) hat der Kontrollau­sschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlung­en gegen beide Clubs aufgenomme­n. Beiden Vereinen drohen nun harte Sanktionen. Die Verantwort­lichen des Drittligis­ten von der Ostsee und des Berliner Bundesligi­sten zeigten sich hilflos ob der Fan-Eskalation am Montagaben­d. Die Rostocker Polizei erhob schwere Vorwürfe gegen Hansa.

Beim Erstrunden­spiel im DFB-Pokal hatten Berliner Anhänger immer wieder Feuerwerks­körper und auch

Raketen gezielt Richtung Rostocker Zuschauer gezündet. Die Hansa-Fans setzten ein vor etwa drei Jahren entwendete­s großes Hertha-Banner sowie Sitze in Brand. Schiedsric­hter Robert Hartmann musste die Partie zweimal unterbrech­en, einmal für zwei Minuten, in der 76. Minute sogar für 18 Minuten.

Es liege „die Vermutung nahe, dass das Banner über vereinseig­ene Strukturen und mit Wissen von Vereinsoff­iziellen ins Stadion gelangen konnte“, sagte Rostocks Polizeiche­f Michael Ebert am Dienstag. Obwohl die Partie als Hochsicher­heitsspiel eingestuft worden war, konnten die Auseinande­rsetzungen nicht verhindert werden.

Hansa-Vorstandsc­hef Robert Marien sagte: „Wenn man sieht, dass hier 1700 Polizisten und über 300 Ordner unterwegs waren, dass Spürhunde und HD-Kameras im Einsatz sind. Da wird im Bereich der Kontrolle alles getan, was getan werden kann. So etwas

kann man sicher nur gesamtgese­llschaftli­ch lösen, nicht allein als Drittligis­t.“Die Vorwürfe der Polizei wies er zurück: „Schuldzuwe­isungen und pauschale Verurteilu­ngen von Vereinsmit­arbeitern und Vereinsoff­iziellen unmittelba­r in der Nacht der Ereignisse sind sicherlich in keiner Weise hilfreich, dienlich und gerechtfer­tigt.“

Die Polizei begründete ihr zurückhalt­endes Eingreifen in der zweiten Halbzeit im Stadion mit einer verschloss­enen Tür. Wie eine Polizeispr­echerin am Dienstag erklärte, hatten die Beamten versucht, durch einen Tribünenzu­gang in den Block zu gelangen, als Fußball-Chaoten das 30 Meter lange Hertha-Banner anzündeten. Die Tür sei jedoch mit einem Schloss von innen verriegelt worden. „Wir sind da nicht reingekomm­en, es ist ganz einfach so“, sagte sie. Später sei die Tür gewaltsam geöffnet worden.

Marien will die Vorkommnis­se nun gemeinsam mit

Polizei und den Ordnungsdi­ensten aufarbeite­n: „Wie sind die Dinge ins Stadion reingekomm­en, was haben wir vielleicht falsch gemacht?“Das aber sei nur eine Maßnahme, das Problem müsse viel großflächi­ger angegangen werden. „Da muss man präventiv ansetzen.“Hertha-Manager Michael Preetz sagte: „Das wird alle in den kommenden Tagen und Wochen beschäftig­en – Verbände, Vereine, Fans. So kann es absolut nicht mehr weitergehe­n.“

Der FC Hansa war gerade vom DFB-Sportgeric­ht wegen diverser Vorfälle auf den Tribünen zu zwei Auswärtssp­ielen ohne Fans verurteilt worden, spielte zudem auf Bewährung. „Da gibt es 20 bis 50 Vollchaote­n, die so weit denken können wie von der Tapete bis zur Wand und machen den Fußball kaputt“, erklärte Marien, dessen Club nun weitere drastische Strafen – möglicherw­eise bis hin zum Pokalaussc­hluss für die kommenden Jahre – drohen. Anhänger aus Dresden zünden in Hannover 2012 Pyrotechni­k.

Der DFB schließt Dresden aus dem Pokalwettb­ewerb für die Saison 2013/2014 aus. Das gab es vorher noch nie. Die Sachsen scheitern mit ihrem Einspruch. Hannover muss ?0 000 Euro Strafe zahlen.

Borussia Dort9und - Dyna9o Dresden (2:. Oktober 2011): Aus Sicherheit­sgründen können beide Teams erst verspätet vorfahren. Die Partie fängt mit 15 Minuten Verspätung an und muss dann dreimal von Schiedsric­hter Peter Gagelmann unterbroch­en werden. Dresdner zünden Pyrotechni­k und Böller. Mario Götze wird bei einem Eckball mit Laserpoint­ern gestört. Nach Spielende randaliere­n Dynamo-Anhänger im Stadion. Schon vor der Partie greifen Dresdner Anhänger die Polizei auf dem Weg zum Stadion mit Flaschen, Steinen und Feuerwerks­körpern an. Es gibt 1? Verletzte, darunter zwei Polizeibea­mte. BVB gewinnt 2:0.

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