Nordwest-Zeitung

Sprdlicht träumt von europäisch­er Bühne

Fin Bartels spricht über seine neue Rolle, )turmpartne­r Max Kruse und die stark besetzte Liga

- VON LARS BLANCKE

Der 30-jährige Kieler ist aus der Bremer )tartel9 kaum noch wegzudenke­n. Der O99ensivma­nn ho99t, dass Werder kün9tig de9ensiv stabiler steht.

FRAGE: Herr Bartels, Sie wurden vom Fa hmagazin „Kiker“zum Gewinner der Vorbereitu­ng gekürt und dabei als unersetzli h für Werder bes hrieben. Haben Sie si h den Auss hnitt s hon aufgehängt? FIN BARTELS (30): Nicht wirklich (lacht). Ich fühle mich gut, das ist natürlich für mich das Wichtigste, und habe eine gute Vorbereitu­ng gehabt. FRAGE: Sind Sie mit inzwis hen 30 Jahren in der besten Form Ihrer Karriere? BARTELS: Ich will auf jeden Fall daran anknüpfen, was ich in der vergangene­n Saison gezeigt habe. Dann kann ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir eine ruhigere und stabilere Spielzeit erleben. FRAGE: Sie gehen in Ihre vierte Saison in Bremen, gehören zu den erfahrenen Kräften. Routiniers wie Clemens Fritz und Claudio Pizarro fehlen in der neuen Saison. Verändert si h Ihre Rolle? BARTELS: Ich habe mir schon vorgenomme­n, mehr Verantwort­ung zu übernehmen. Ich werde nie der Lautsprech­er sein und Parolen raushauen, dafür bin ich nicht der Typ. Aber innerhalb des Teams will ich die wichtigen Dinge ansprechen und vorangehen. FRAGE: Bekanntli h gehören Sie zu den laufstärks­ten Spielern in Werders Kader. Fallen Ihnen die Qualen der Vorbereitu­ng lei hter als anderen? BARTELS: (lacht) Nein, ich war nie ein großer Freund der Vorbereitu­ng. Sie gehört dazu, um richtig fit für die Saison zu werden. Aber leicht fällt sie mir ganz sicher nicht. FRAGE: Sie haben in Bremen Vorbereitu­ngen unter Robin Dutt, Viktor Skripnik und nun In Bremen inzwischen unverzicht­bar: Fin Bartels ben, was sie wollten, orhaben. dentlich investiert Die Liga ist sehr ausgeglich­en und stark besetzt, das wird sicher nicht einfach werden. FRAGE: Was bedeutet das für die 8eams aus dem 7ittelfeld. Geht es für die Hälfte der :iga, au h für Werder, erst mal nur um den Klassenerh­alt? BARTELS: Es könnte tatsächzul­etzt, lich ähnlich laufen wie dass viele Teams unten mit drin hängen. Wir haben alle das Ziel, eine ruhigere Saierleben. son zu Dafür müssen wir in jedem Spiel alles raushauhab­en en. Wir ein schweres Auftaktpro­gramm in Hoffenheim und gegen Bayern, haben aber schon bewiesen, dass wir gegen diekönnen. se Teams bestehen FRAGE: In den letzten Jahren war der Sturm das Bremer Prunkstü k, die Abwehr das Problem. In den Vorbereitu­ngsspielen war der ;indru k genau umgekehrt? BARTELS: Wir haben bisher tatsächlic­h großen Wert auf die Defensivar­beit gestabiler legt. Wir müssen stehen und weniger Gegentore kassieren. Dann fällt es leichter, Spiele zu gewinnen. FRAGE: Ist die ri htige Balan e zu finden, zwis hen der bekannten Bremer <ffensivfre­ude und einer verbessert­en Abwehrarbe­it, eine der s hwierigste­n Aufgaben? BARTELS: Das ist nicht einfach. Aber nochmal: Mit einer besseren Abwehr kommt auch mehr Erfolg. Vorne steckt so viel Qualität in unserem Kader, dass wir immer wieder zu Chancen kommen werden. FRAGE: Sie haben während Ihrer :aufbahn no h kein einziges Spiel in einem europäis hen Wettbewerb bestritten. Ist das für Sie ein gro=es 6iel? BARTELS: Ja, auf jeden Fall. Davon träumt man als kleiner Junge. Wir waren in der vorigen Saison nah dran, auch vor zwei Jahren hätten wir es fast geschafft. Im Europapoka­l aufzulaufe­n, ist schon ein kleiner Traum, den ich mir gern noch erfüllen würde. FRAGE: Sie sind in Kiel geboren, haben für Holstein, Hansa Rosto k, FC St. Pauli und Werder gespielt. Haben Sie nie über einen We hsel ins Ausland na hgeda ht? BARTELS: Nein, nicht wirklich. Es hat sich immer so ergeben, ich bin halt ein Nordlicht. Das Umfeld hier hat immer gut zu mir gepasst. FRAGE: Was geht dem bodenständ­igen Nordli ht dur h den Kopf wenn er den 8ransferIr­rsinn um Ne9mar, 7bapp> und Demb>l> liest? BARTELS: Das sind Unsummen, die da derzeit im Fußball grassieren. Es ist schwer für mich, das irgendwie realistisc­h zu erklären. Das Rad dreht sich immer schneller, und es ergeben sich Kettenreak­tionen, weil andere Vereine wieder nachlegen müssen, wenn sie Spieler verlieren.

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BILD: IMAGO
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