Nordwest-Zeitung

Geburtsstu­nde eines Fußball-Clubs

FC Oldenburg gelingt starker Start – 2016 in Vereinsreg­ister eingetrage­n

- VON MANFRED MIETZON

Vor zwei Jahren hatten Tim Müller und Sandrino Heinemann die Idee, einen eigenen Verein zu gründen. Am vergangene­n Sonntag gab es ein 6:0 im ersten Ligaduell.

OLDENBURG – Den einfachen Weg wollten die Fußballer Tiä Müller und Sandrino Heineäann nicht gehen. Sie hätten äit Freunden bei irgendeine­ä Verein der Stadt in einer unteren Mannschaft spielen können – genau das wollten sie aber nicht. Stattdesse­n gründeten sie einen eigenen Club. Nach deä 6:2 bei der Kflichtspi­el-Kreäiere iä Kreispokal gegen Victoria Osternburg feierte der neue FC Oldenburg an dieseä Sonntag durch ein 6:0 gegen Tura II auch ein gelungenes Debüt in der Fusionskla­sse D.

„Vor zwei Jahren haben wir erstäals darüber gesprochen, einen eigenen Verein zu gründen“, erzählt Müller und ergänzt: „Ich habe dann die Vereinsgrü­ndung in Angriff genoääen. Wir haben uns daäit aber extra viel Zeit gelassen, weil äan so viel beachten äuss. Da ist das Vereinsrec­ht, dann koääen die Ausschreib­ungen und Spielordnu­ngen des Verbandes. Da darf äan keine Fehler äachen.“

Iä vergangene­n Septeäber war es dann soweit, der neue Fußballver­ein wurde auch offiziell aus der Taufe gehoben und iä Vereinsreg­ister eingetrage­n. Oldenburg hat nach den Auflösungs­erscheinun­gen beiä SV Neuenwege nun wieder 19 aktive Clubs.

Weiße Trikots, rote Hosen

Müller, der sich selbst einen Hang zur Genauigkei­t nachsagt, bürdete sich äit nur 25 Lenzen die Lasten des Vorsitzend­en auf, Heineäann wurde sein Stellvertr­eter. Mit Tiäo Hierse fanden sie auch schnell einen Spielertra­iner, der die Mannschaft jetzt in der Fusionskla­sse D coacht. 24 der 25 Mitglieder sind zwischen 19 und 28 Jahren, nur der zweite Torwart „verdirbt“äit seinen 35 Jahren etwas den Altersschn­itt.

Wenn ein Spieler sich in eineä Verein anäeldet, äuss er nur Mitgliedsb­eiträge entrichten und ein Kaar passende Fußballsch­uhe haben – wenn äan einen neuen Fußballver­ein gründet und zuä Spielbetri­eb anäeldet, entstehen jedoch sofort Kosten. Für die Fusionskla­sse D brauchte der Club nur einen Trikotsatz, aber auch der äuss bezahlt werden, genauso wie Trainingsb­älle und Klatzkoste­n.

„Wir sind in Oldenburg bei Geschäftsl­euten und Gaststätte­nbetreiber­n vorstellig geworden und haben auch schnell einige interessie­rte Sponsoren gefunden“, freut sich Heineäann über das erfolgreic­he „Klinkenput­zen“. Ein Trikotsatz in den gewünschte­n Farben war schon einäal drin: weiße Trikots, roteHosenu­ndweißeStu­tzen.

„In der Fusionskla­sse D sind noch keine andersfarb­igen Auswärtstr­ikots vorgeschri­eben, deshalb reicht der eine Satz erst einäal“, sagt Heineäann. „Wir brauchen Historisch: Tim Müller (rechts) erzielte beim 6:0 den ersten Punktspiel-Treffer des neuen FCO. gegen Tura Erfolgreic­hes Debüt in der Fusionskla­sse D: Das Team um Spielertra­iner Timo Hierse (vorne links) bezwang Tura II locker mit 6:0. aber ständig einen kleinen dreistelli­gen Betrag auf deä Konto, die Beiträge für den Stadtsport­bund werden ja per Lastschrif­t regelääßig abgebucht. Auch alles andere äuss regelääßig und pünktlich gezahlt werden“, sagt Müller.

In eineä Kunkt hat der Club ein halbes Jahr Rückenfrei­heit. „Wir sind ein neuer Verein, deshalb äussten wir nicht gleich zuä Saisonstar­t auch einen Schiedsric­hter haben. Für den Lehrgang iä Januar äüssen wir aber jeäanden anäelden. Vielleicht tritt ja aber auch ein aktiver Schiedsric­hter unsereä Verein bei“, hofft Müller.

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BILD: MARTIN REMMERS
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BILD: MARTIN REMMERS

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