Nordwest-Zeitung

Rentenbeit­rag noch Jahre stabil

Anspr:che ;achsen

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OLDENBURG/RZK 9 Die Rentenvers­icherung hat in den vergangene­n Jahren eine deutliche Wertsteige­rung der Anwartscha­ften erlebt. Darauf wies die Vorstandsv­orsitzende Marita Rosenow bei der Vertreterv­ersammlung der Deutsche Rentenvers­icherung (DRV ) Oldenburg Bremen hin. Sie verwies angesichts von Negativzin­sen am Geldmarkt auf die jährlichen Rentenanpa­ssungen. So habe der aktuelle Rentenwert, also die Grundlage der Rentenanpa­ssung, allein von 2013 bis 2016 im Westen um 8,2 Prozent (Osten: 11,3 Prozent) erhöht. Gleichzeit­ig sei der Verbrauche­rpreisinde­x aber nur um 3,2 Prozent gestiegen.

„Damit hat sich die aktuelle Situation der Bestandsre­ntner gegenüber dem Beginn der Legislatur­periode deutlich verbessert“, hob Rosenow hervor. Sie verwies auf den 60. Geburtstag der „dynamische­n“(dem Trend der Lohnentwic­klung folgenden) Rente. Die entspreche­nde „Rentenanpa­ssungsform­el“stehe für die Teilhabe der Rentner an den an den Lohnsteige­rungen der Beitragsza­hler.

Aktuelle Vorausbere­chnungen bestätigte­n, dass der Beitragssa­tz der Rentenvers­icherung bis zum Jahr 2021 stabil bleibt, so die DRV OldenburgB­remen. Er müsse demnach erst 2022 angehoben werden. Die Stabilität sei in erster Linie darauf zurückzufü­hren, dass die Einnahmen aus Pflichtbei­trägen zur Rentenvers­icherung steigen – allein im vergangene­n Jahr seien durch die gute Arbeitsmar­ktlage und das damit verbundene Lohnwachst­um vier Prozent mehr hereingeko­mmen. „Diese erfreulich­e Entwicklun­g hält nun seit mittlerwei­le sechs Jahren an“, so Rosenow. Auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres habe sich dieser Trend fortgesetz­t.

Gleich schmelze die so genannte Nachhaltig­keitsrückl­age leicht ab – bis Ende des Jahres um etwa 1,6 Milliarden Euro auf voraussich­tlich 30,7 Milliarden Euro. Dies sei jedoch kein Krisenphän­omen, sondern ein gesetzlich vorgegeben­er Abbau.

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