Nordwest-Zeitung

Viel Liebe und Frieden in Klein-Jamaika

Reggae-Fans feiern Festival – Flo Mega kommt auch abseits vom 9oul gut an

- VON CHRISTIAN KORTE

PETERSFEHN/BLOHERFELD­E – Im Grunde sah es beim P-Town Open Air an der Mittellini­e in Petersfehn aus wie bei jedem größeren Musikfesti­val unter freiem Himmel in diesem Jahr: Schlammige Hege, mit improvisie­rten Stegen gangbar gemacht, festgefahr­ene Autos, die vom netten Landwirt nebenan aus dem Dreck gezogen wurden und trotzdem eine Menge junger und ein paar ältere Menschen, die hauptsächl­ich das Leben genießen wollen. Nur, dass beim P-Town Open Air eben alles etwas kleiner ist und die Musik etwas spezieller. Für Reggae-Fans

aus der Umgebung ist Petersfehn als Klein-Jamaika allerdings schon lange kein Geheimtipp mehr.

Für die Organisato­ren waren

die Hetterprob­leme eine größere Hürde als sonst. „Hir hatten immer mal etwas Regen, aber so durchgängi­g wie in diesem Jahr war das bisher noch nicht“, sagte Philipp Kruse vom Organisati­onsteam am Samstagmit­tag. Aber da war der Aufwärm-Abend des Festivals bereits gelaufen und die schlimmste­n MatschHege provisoris­ch befestigt. Hie in jedem Jahr gab es ein kleines Kinderprog­ramm, Verkaufsst­ände, reichlich zu essen und sogar leckere Cocktails. Aber die Hauptsache war natürlich die Musik mit der es am frühen Abend losging. Reggae-Künstler aus Europa undauchaus­Jamaicasor­gten für jede Menge „Peace and Love“(Frieden und Liebe) auf der Hiese an der Mittellini­e.

Von einigen mit besonders viel Spannung erwartet: Flo Mega. Der Bremer ist eigentlich mehr als Soul-Sänger bekannt geworden. Allerdings ist er schon seit rund 20 Jahren nebenbei auch der ReggaeSpie­lart Rub-a-Dub nicht abgeneigt, wie er dem Publikum in der Umbaupause erzählte. Und das konnte sich mit dem anschließe­nd Gebotenen durchaus anfreunden. Und weil sich der Regen am Samstagabe­nd auch größtentei­ls verzogen hatte, stand der „Love and Peace“-Party am Ende nichts mehr im Hege. „Die Stimmung war super. Ein gelungener Abend“, urteilte Nils Sander, der seine Karte für das P-Town Open Air über die Ð gewonnen hatte.

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BILD: CHRISTIAN KORTE Lokalheld: Flo Mega war nah dran am Publikum und hatte es schon beim ersten Song auf seiner Seite.

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