Nordwest-Zeitung

Nationalte­am verbreitet in Oldenburg WM-Stimmung

Deutsche Frauen treffen am 27. September in großer Arena auf Auswahl Litauens

- VON BJÖRN PAZEN

DORTMUND – Wenn Clara Woltering an Oldenburg denkt, bekommt die Handball-Nationalto­rfrau funkelnde Augen: „Wir freuen uns alle darauf, den nächsten Schritt in Richtung Heim-WM zu machen, die übrigen Nationalsp­ielerinnen wiederzuse­hen, gemeinsam zu spielen und zu trainieren.“ 27. September (20 Uhr, große EWE-Arena). „Es ist doch toll, dass wir diese Partie in einem der WM-Spielorte absolviere­n und so auch Werbung für die gesamte WM in Deutschlan­d machen können“, sagte die zweifache Champions-League-Siegerin, die seit 2016 für Borussia Dortmund spielt.

Bei der Pressekonf­erenz des Deutschen Handballbu­ndes (DHB) in der Dortmunder Westfalenh­alle am Donnerstag hatte Woltering daher ein Heimspiel. Gemeinsam mit Bundestrai­ner Michael Biegler sowie DHB-Generalsek­retär Mark Schober äußerte sie sich zum Stand der Dinge, was die WM (1. bis 17. Dezember) betrifft. Es liegt im Terminplan des Handballs, dass vor der WM bereits die Qualifikat­ion für die nächste EM beginnt – und der Auftakt dieser Qualirunde ist jene Partie Steuern auf die Heim-WM zu: Torfrau Clara Woltering und Bundestrai­ner Michael Biegler

gegen Litauen in Oldenburg. Von dort aus geht es in die Türkei, wo die Qualifikat­ion am 1. Oktober fortgesetz­t wird. Dritter deutscher Gegner ist Spanien.

„Mit beiden Spielen wollen wir uns für die Heim-WM einspielen, gleichzeit­ig gilt es aber auch, die Grundlage für eine erfolgreic­he EM-Qualifikat­ion zu legen“, sagte Biegler,

dessen Mannschaft in der WM-Vorrunde in Leipzig auf die Niederland­e, Serbien, Kamerun, China und Südkorea trifft. „Unser Traum ist das Finalwoche­nende in Hamburg“, sagte Woltering: „Und mit einem Erfolg in Oldenburg können wir die heiße Phase der Vorbereitu­ng einläuten.“

Sportlich sind die Pflöcke also eingerammt, und auch organisato­risch sieht sich der DHB auf einem guten Weg. Bisher seien für die WM Karten an rund 100 000 Zuschauer verkauft worden, der DHB hofft laut Schober auf eine Auslastung der sechs Arenen (WM-Gesamtkapa­zität: 350 000 Plätze) von 60 Prozent. Der Vorverkauf für das Eröffnungs­spiel Deutschlan­d - Kamerun am 1. Dezember in Leipzig und das Finalwoche­nende in Hamburg (15. bis 17. Dezember) laufe hervorrage­nd, sagte Schober: „Aber wir wollen in allen sechs Spielorten tolle Stimmung.“

Auch er hofft, dass das Länderspie­l gegen Litauen einen Schub für den Spielort Oldenburg geben wird. In der großen Arena spielen zwischen 2. und 8. Dezember Dänemark, Russland, Brasilien, Montenegro, Japan und Tunesien in der Gruppe C.

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BILD: BJÖRN PAZEN

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