Nordwest-Zeitung

Am Arbeitspla­tz ständig hinzulerne­n

Ausbildung 4.0 großes Thema für Unternehme­n – Was muss sich ändern?

- VON RÜDIGER ZU KLAMPEN

Ausbildung in Zeiten von „4.0“wird zum großen Thema für Betriebe. Das wurde bei einer Tagung des Arbeitgebe­rverbandes Oldenburg deutlich. Aber worauf kommt es in Zukunft eigentlich an?

OLD)NBURG – ie Prozesse der

igitalisie­r ng verändern die Arbeitswel­t. Sie haben aber a ch große A swirk ngen a f die Ber fsa sbild ng. as bede te Hera sforder ngen nicht n r für die J gendlichen, sondern a ch für A sbild ngsinhalte, Sch len, Lehrer nd Instit tionen, die die Rahmenbedi­ng ngen gestalten. as betonte Jürgen Lehmann, Ha ptgeschäft­sführer des Arbeitsgeb­erverbande­s Oldenb rg (AGV), am

ienstagabe­nd beim Symposi m „A sbild ng 4.0# in Oldenb rg.

Allerdings brächten die Veränder ngen a ch die Chance mit sich, „alte Zöpfe# im System abz schneiden, sagte Lehmann vor H nderten Unternehme­rn, Personalch­efs nd A sbildern in der Weser-Ems-Halle.

ie Veranstalt ng w rde gemeinsam mit dem Bild ngswerk der Niedersäch­sischen Wirtschaft (BNW/Hannover)) veranstalt­et. BNW-Bild ngswerk-Geschäftsf­ührer Tobias Lohmann konstatier­te, dass es „keine M sterlös ng# für A sbild ng in Zeiten von „4.0# gebe.

er Wirtschaft­sforscher r. Michael Zibrowi s (IW/Köln) Beim Symposium zu „Ausbildung 4.0“in Oldenburg (von links): Jürgen Lehmann (AGV), Cornelia Hartwig (Kultusmini­sterium), Dr. Michael Zibrowius (IW Köln), Marion Gerdes (Cewe), Heinz Ameskamp (BBS Technik Cloppenbur­g), Tobias Lohmann (BNW Hannover)

ordnete die igitalisie­r ng als weiteren großen Trend ein, der akt ell Unternehme­n präge – neben Globalisie­r ng, Tertiarisi­er ng (mehr ienstleist ngen) nd Wissensint­ensivier ng. ie igitalisie­r ng werde z Veränder ngen führen, wie wir sie ns „noch gar nicht vorstellen können#. Es müssten Antworten gef nden werden. „Wir müssen ns Gedanken machen, wie die A sbild ng a ssehen soll#, sagte Zibrowi s, der Chancen sieht, dass mehr Fachkräfte als bisher gebra cht werden

nd Roboter die Mitarbeite­r q asi n r nterstütze­n statt sie z ersetzen. Vielleicht würden nicht ganze Ber fe verschwind­en, sondern n r einige Tätigkeite­n innerhalb der jeweiligen Ber fe.

ie Bede t ng der Weiterbild

ng steige. „Ne e Fachkräfte müssen wir dann aber a ch gleich adäq at a sbilden#, mahnte der Wirtschaft­sforscher. Z m veränderte­n Anforder ngsprofil könnten generell mehr vernetztes enken sowie Kenntnisse in Informatio­nstechnik gehören. Ohne lebenslang­es Lernen, a ch mit einer ne en Art des Lernens, werde es nicht mehr gehen. Zibrowi s riet z altersgemi­schten Teams.

ie anwesenden Firmenchef­s nd Personaler vertraten in einer Befrag ng mehrheitli­ch (je 69,4 Prozent) die Mein ng, dass es bei den Arbeitnehm­ern im Zeitalter von „Ind strie 4.0# nd „Ne e Arbeit# z „mehr Eigenveran­twort ng im Lernprozes­s# kommen müsse. ie Bede t ng des „informelle­n Lernens

am Arbeitspla­tz# werde z nehmen.

as Thema A sbild ng der Z k nft habe hohe Priorität, sagte Cornelia Hartwig, Abteil ngsleiteri­n für Ber fliche Bild ng im K lt sministeri min Hannover. ie Entwickl ng sei rasant, schon ne e Rahmenplän­e würden q asi überholt. Hartwig plädierte dafür, die Beteiligte­n,

.a. Sch len, in den Prozessen z nterstütze­n, aber nicht alle Inhalte vorz geben.

ie Ber fssch len blieben ein „attraktive­r Lernort#, zeigte sich Heinz Ameskamp, Leiter der BBS Technik a s Cloppenb rg, überze gt. Alle Ber fe seien von der igitalisie­r ng betroffen, aber in nterschied­lichem Umfang. Ameskamp rief daz a f, „Lehrpläne z entrümpeln sowie die

Lehrera s- nd -fortbild ng in großem Stil anz packen#.

az sei Unterstütz ng d rch Infrastr kt r, a sreichend Personal sowie IT-A sstatt ng nötig. Ameskamp: „Wir haben eine große A fgabe vor ns.# Er verwies a f den engen Kontakt der Ber fssch len z den Betrieben.

ie Personalle­iterin von Cewe a s Oldenb rg, Marion Gerdes, riet daz , a ch die A sbilder in den Betrieben in die Überleg ngen z r A sbild ng 4.0 mit einz beziehen

nd sie für die Hera sforder ngen z q alifiziere­n. Neben lebenslang­em Lernen

nd Medienkomp­etenz betonte sie a ch die Bede t ng psychische­r Widerstand­skraft (Resilienz) für Lernende nd Lernvermit­tler in den vielen Veränder ngen.

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BILD: MARKUS HIBBELER

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