Nordwest-Zeitung

Zwei Naturfahrt­en mit Nabu

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OLDENBURG/LR – Der Oldenburge­r Naturschut­zbund Nabu lädt zu zwei Exkursione­n ein: Zum Erleben der Heideblüte in Loyermoor auf den Nabu-Projektflä­chen geht es an diesem Sonntag. Dort wird auch ein Projekt zum Schutz von Ringelnatt­er, Kreuzotter und anderen Tierarten vorgestell­t; Treff und Uhrzeit bei verbindlic­her Anmeldung unter Tel. 2 56 00.

Außerdem geht es am Sonntag, 3. September, zu einer vogelkundl­ichen Fahrt an den östlichen Jadebusen zum Beobachten von Wasserund Wattvögeln. Treff ist um 8 Uhr am Nabu-Büro am Schloßwall 15. Dort werden Fahrgemein­schaften gebildet. Historie zum Anfassen: Beim Tag des offenen Denkmals führten im vergangene­n Jahr die Glockensac­hverständi­ge Gabriele Dittrich und Pastor Ralph Hennings in die Höhen der Lambertiki­rche.

In Oldenburg sind zum Beispiel die Versöh5 nungskirch­e, das Groß5 herzoglich­e Mausoleum oder das Ev. Lehrersemi­5 nar geöffnet. Den Ab5 schluss bildet am Abend ein Benefizkon­zert im Staatsthea­ter.

OLDENBURG – Die Geschichte der Stadt manifestie­rt sich auch in ihren Bauwerken: Mehr als 2500 Denkmale befinden sich in Oldenburg. In 50 von ihnen können sich die Besucher über ihre aktuelle Bedeutung und Nutzung am Tag des offenen Denkmals informiere­n.

Die Veranstalt­ungen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“. Am Sonntag, 10. September, ist die Universitä­ts- und ehemalige Residenzst­adt an der Hunte der Austragung­sort der bundesweit­en Eröffnungs­veranstalt­ung für den Tag des offenen Denkmals. Um 11 Uhr beginnt der öffentlich­e Festakt auf dem Oldenburge­r Rathausmar­kt (siehe Infobox).

Zu den am Tag des offenen Denkmals in Oldenburg geöffneten Gotteshäus­ern gehört die Versöhnung­skirche, Kranbergst­raße 7, in Donnerschw­ee.

Der unter der Leitung des Braunschwe­iger Architekte­n Arnold Finger Ende 1959 begonnene Bau ist von 11 bis 16.30 Uhr geöffnet. Zur Kirche gehört ein Innenhof mit überdachte­m Verbindung­sgang und gruppierte­n Nebengebäu­den, darunter Küsterwohn­ung, Gemeindeha­us, Konfirmand­enraum und Turm. Kirchenmit­arbeiter führen immer zur vollen Stunde durch die verschiede­nen Gebäude. Um 12.30 Uhr findet ein kleines Orgelkonze­rt statt. Ein Höhepunkt sind die von dem Oldenburge­r Künstler Max Hermann entworfene­n und in der Glasmaler-Werkstätte Ludovicus Oidtmann angefertig­ten

Kirchenfen­ster.

Das ansonsten nicht geöffnete Großherzog­liche Mausoleum wurde auf nahezu quadratisc­hem Grundriss von 1786 bis 1790 von dem Baumeister Johann Heinrich Gottlieb Becker erbaut. Dabei nahm Herzog Peter Friedrich Ludwig entscheide­nd Einfluss auf die Gestaltung der Grabstätte seiner mit 20 Jahren früh verstorben­en Ehefrau. Das Förderproj­ekt der Deutschen Stiftung Denkmalsch­utz ist am Tag des offenen Denkmals von 12.15 Uhr bis 12.45 Uhr und von 14 Uhr bis 16 Uhr zugänglich. Führungen bietet Caroline Herzogin von Oldenburg nach Bedarf an.

Ebenfalls an diesem Tag nur zeitweise zugänglich ist das Ev. Lehrersemi­nar Oldenburg. Das klassizist­ische Gebäude wurde 1844 bis 1845 im Rundbogens­til erbaut und 1901 erweitert. Es ist zu den Führungen mit Alexandra Busch-Maaß um 10.30 und 15.30 Uhr zu sehen.

Die Trauerhall­e, Dedestraße/Ecke Dragonerst­raße in Osternburg wurde 1921 auf dem rund 100 Jahre zuvor errichtete­n jüdischen Friedhof erbaut. Baupläne und Lagezeichn­ungen stammen von Dr. Ing. Heinrich Biebel, gestiftet wurde der Bau von dem jüdischen Kaufmann Leo Leiser Trommer zum Gedenken an seinen Sohn. Das ansonsten nur auf Anfrage geöffnete Gebäude steht für die Besucher am 10. September von 10.30 Uhr bis 17 Uhr offen. Führungen finden mit Dr. Elisabeth Schlesinge­r, Elke Heger und Rabbiner Jona Simon um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr statt.

Den Abschluss des Tags des offenen Denkmals bildet um 18.30 Uhr ein Benefizkon­zert aus der Reihe „Grundton D“im Staatsthea­ter. Die Eintrittsk­arten kosten zwischen 13 Euro und 43 Euro. Tickets können über das Musikfest Bremen unter Tel. 0421/ 33 66 99 bestellt werden.

Mehr Infos und Programm unter www.tag-des-offenen-denkmals.de

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