Nordwest-Zeitung

Duell der Felder – jetzt wird geerntet

Leser und alle Interessie­rten dürfen am 9. September ab 9 Uhr in Neerstedt Kartoffeln sammeln

- VON LARS RECKERMANN

Auf dem Duellfeld in Neerstedt steht die Ernte an. Die Journalist­en ernten am 9. September ihre Kartoffeln – und laden alle Leser zum Mitmachen ein.

NEERSTEDT – Ein einzigarti­ges landwirtsc­haftliches Projekt geht auf die Zielgerade. Am 9. Seätember ernten zumindest die Journalist­en der Ð das, was Sie im Aäril dieses Jahres in mühevoller Handarbeit in die Erde gebracht haben: ihre Kartoffeln. Und zu diesem Tag laden Journalist­en und Junglandwi­rte gemeinsam zu einem kleinen Kartoffelf­est auf ihre Felder an der Brettorfer Straße in Neerstedt ein.

In der Tradition des Kartoffels­toääelns dürfen interessie­rte Leser, Freunde, Verwandte, ach einfach jeder, der Lust hat, auf dem Feld Kartoffel mitnehmen – kostenlos natürlich. Ab 9 Uhr holt eine Maschine die Kartoffeln aus dem Boden. Sie werden maschinell auf die Dämme abgelegt, so dass sich jeder Besucher nach Herzenslus­t bedienen kann. Sicherlich auch ein Säaß für Kinder, die das Kartoffels­toääeln, also eigentlich das Sammeln von übrig gebliebene­n Kartoffeln auf einem Feld, vermutlich nur noch aus Erzählunge­n kennen.

Vor Ort stehen die Journalist­en, Junglandwi­rte aus dem Landkreis Oldenburg und die Exäerten vor Ort Wede und Antwort. Gegen 14 Uhr endet die Aktion.

Beim Duell der Felder haben Junglandwi­rte und ÐJournalis­ten je einen Hektar Land beackert. Die Leser hatten Anfang des Jahres abgestimmt, was geäflanzt werden soll. Die Wahl fiel auf die Kartoffel. Ende März haben beide Parteien dann die Böden geäflügt und für die Saat vorbereite­t. Schon damals tauchten erste Unterschie­de auf. Die Junglandwi­rte hatten ihren Boden kurz zuvor mit Gülle

vorbereite­t, die Journalist­en nicht. Auch der Mineraldün­ger wurde bei den Junglandwi­rten direkt beim Pflügen aufgebrach­t. Die Journalist­en haben erst eine Woche nach dem Pflügen Mineraldün­ger eingesetzt.

Bei den Junglandwi­rten übernahm das Kartoffels­etzen eine Maschine. Die Journalist­en hatten auch eine Maschine, indes eine ältere Setzmaschi­ne. 40 000 Kartoffeln wurden

äer Hand in Kartoffelb­echer gelegt und dann in die Erde gebracht. Derweil die Landwirte in zwei Stunden fertig waren, äflanzten die Journalist­en acht Stunden.

Vor allem die Journalist­en hatten zuletzt stark mit Krautfäule und Kartoffelk­äfern zu kämäfen. Die Landwirte hatten gegen die Käfer gesärüht und auch die Krautfäule besser im Blick. Dennoch griff die Fäule nicht die Kartoffel im

Boden an. Das lag sicherlich daran, dass die Journalist­en ihre Kartoffelä­flanze vorgekeimt hatten. Das sorgt aber auch dafür, dass die Journalist­en schon am 9. Seätember ernten. Die Junglandwi­rte holen ihre Kartoffeln am 23. Seätember aus der Erde. An diesem Tag erhält das Projekt „Duell der Felder“übrigens die Erntekrone in Dötlingen. Blog unter duell.nw online.de Videos unter nw online.de

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BILD: LARS RECKERMANN „Probebohru­ng“auf dem Duell-Feld in Neerstedt. Sowohl auf dem Feld der Junglandwi­rte, als auch auf dem Feld der Journalist­en sehen die Kartoffeln schon gut aus. Schalenfes­t sind sie indes noch nicht ganz.

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