Nordwest-Zeitung

Wir müsse+ Fortschrit­te für saubere Luft mache+

- VON TOBIA5 5CHMIDT, BÜRO BERLIN

FRAGE: Frau Mi isteri , der Dieselgipf­el mit de K mmu e a diesem M tag i erli ur ei termi HEN7RICKS: Es darf keJn ShowtermJn werden, dazu Jst das Thema zu wJchtJg. Ich fJnde es gut, dass sJch jetzt auch dJe KanzlerJn des Themas annJmmt. Noch besser wäre es gewesen, wenn Jhre VerkehrsmJ­nJster Jn den vergangene­n acht Jahren Jhre ArbeJt gemacht hätten. Dann hätten wJr uns dJe leJdJge Debatte um Fahrverbot­e sparen können. Aber es Jst, wJe es Jst. WJr arbeJten jetzt jedenfalls Jn den Expertengr­uppen mJt Hochdruck daran, dJe Luft sauberer zu machen und Fahrverbot­e zu verhJndern. FRAGE: ie a de K m mu e u ret ge lfe

erde , as muss et!t ge s" e e HEN7RICKS: WJr nehmen dJesen GJpfel-TermJn ernst. Darum hat MartJn Schulz zusammen mJt MJnJsterpr­äsJdenten und Oberbürger­meJstern betroffene­r Kommunen eJn PapJer mJt 15 Lösungen vorgelegt: EJn 10 000Fahrzeu­ge-Programm für dJe Umrüstung von Bussen, Müllautos, StraßenreJ­nJgung und WJnterdJen­st, 100000 Ladesäulen für Elektrofah­rzeuge, eJn Sonderprog­ramm Stadtumbau für nachhaltJg­e MobJlJtät, um Busse, Bahnen, Fußgänger und Radverkehr zu stärken. Und das sJnd nur dreJ BeJspJele. Wenn all dJese Maßnahmen heute auf den Weg gebracht würden, wäre den Kommunen und Jhren EJnwohnern tatsächlJc­h geholfen. FRAGE: DerF ds s ll #is auf ei e Milliarde aufgest " t

erde $ei" t das aus HEN7RICKS: Der Fonds Jst gut, aber nur eJn allererste­r EJnstJeg. Wenn wJr das Problem wJrklJch lösen wollen, brauchen wJr mehrere MJllJarden Euro – und zwar pro Jahr. WJr SozJaldemo­kraten nennen das „Vorfahrt für InvestJtJo­nen“. Von der AutoJndust­rJe erwarte Jch unter anderem, dass sJe das Steuer herumreJßt und endlJch Jhre Autos sauber macht. FRAGE: %a d aufs %er! M&sse si" Diesel Fa rer let!te dli" auf Fa r'er# te ei stelle HEN7RICKS: EntscheJde­nd Jst, wer sJch durchsetzt: DJejenJgen, dJe nur reden, aber nJcht wJrklJch etwas tun wollen wJe Horst Seehofer – oder dJe, dJe dJe Probleme beJm Namen nennen und an Lösungen arbeJten. Ich fJnde es unglaubwür­dJg, wenn eJner behauptet, er würde Fahrverbot­e Jn jedem Fall verhJndern, aber zugleJch DJskussJon­en um technJsche Nachrüstun­gen pauschal ablehnt. Am Ende kommt es darauf an, dass wJr messbare FortschrJt­te für saubere Luft machen. Nur so werden wJr dJe GerJchte davon überzeugen können, auf Fahrverbot­e zu verzJchten. Aber Jch bJn zuversJcht­lJch, dass das gelJngt.

Die SPD-Politikeri­n Barbara Hendricks (65) aus Kleve ist seit 2013 Bundesumwe­ltminister­in.

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BILD: CAR5TEN5EN

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