Nordwest-Zeitung

Jeddeloher Defensivst­rategie geht bei 96 voll auf

Ammerlände­r holen zweiten Saisonsieg – Kevin Samide trifft zum 1:0 gegen Hannover

- VON LARS PUCHLER

HANNOVER/JEDDELOH – Zum ersten Mal in der Regionalli­ga sind die Fußballer des SSV Jeddeloh ohne Gegentor geblieben. Der Lohn für die konzentrie­rte Defensivle­istung der Ammerlände­r war am Samstagnac­hmittag der 1:0 (1:0)-Erfolg des SSV bei der zweiten Mannschaft von Hannover 96. Mit dem zweiten Saisonsieg und somit sieben Punkten auf dem Konto klettert der Ammerlände­r Aufsteiger in der Tabelle auf den elften Rang.

Jeddelohs Trainer Key Riebau war sichtlich zufrieden Froh über den zweiten Saisonsieg: SSV-Trainer Key Riebau.

damit, wie sich sein Team nach der 1:6-Heimnieder­lage gegen den FC St. Pauli aus der Vorwoche nun in Hannover präsentier­te. „Wir wollten uns gegen so einen spielstark­en Gegner erst einmal auf die Defensive fokussiere­n. Die Mannschaft hat den Plan sehr gut umgesetzt. Die drei Punkte waren richtig wichtig für uns. Ohne diesen Sieg würde es schon wieder düsterer bei uns aussehen“, freute sich Riebau.

Daran, dass der Jeddeloher Defensivpl­an so gut aufging, hatte auch das frühe 1:0 durch Kevin Samide in der 12. Minute einen großen Anteil. Nach einem feinen Zuspiel von Anton Stach auf Nils Laabs bediente der Angreifer den einschussb­ereiten SSV-Kapitän, dem sein zweiter Saisontref­fer gelang. Danach standen die Ammerlände­r sicher und verschafft­en sich vor allem auf den Außenbahne­n in Pressingsi­tuationen ihre Vorteile. „In so einem System müssen die Außen zwar viel arbeiten. Wir können damit aber die Stärken unserer schnellen Leute in der Offensive aber besser bedienen“, erklärt Riebau.

Generell profitiert­en die Ammerlände­r aber auch davon, dass die Gastgeber in den gesamten 90 Minuten ihr Angriffe nur selten konzentrie­rt ausspielte­n und für Gefahr vor dem Tor von Torhüter Christian Meyer sorgten.

Das Allheilmit­tel für die nächsten Partien sei das neue System jedoch nicht, betont Riebau: „Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Form gegen die spielstark­en Teams der Liga auflaufen können. Insgesamt müssen wir aber noch variabler werden und uns an unsere Vorgaben halten.“

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BILD: VOLKHARD PATTEN
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