Nordwest-Zeitung

Deutschla&d verpasst erste& 'itel

DVV-Mannschaft verliert 29: gegen Russland in hoch;lassigem Finale

- VON KRISTEN OPITZ

Die Russen führten mit 190- und 291-S<tzen, das deutsche Team glich =eweils aus. Im fünften Durchgang entschiede­n >leinig;eiten.

KRAKAU – DIe deutschen Volleyball­er haben den SensatIons-TItel beI der EuropameIs­terschaft In Polen nur um HaaresbreI­te verpasst. Im FInale In Krakau verlor dIe Mannschaft von BundestraI­ner Andrea GIanI trotz eIner überragend­en LeIstung gegen Rekordcham­pIon Russland mIt 2:3 L19:25, 25:20, 22:25, 25:17, 13:15M, durfte sIch aber nach der knappen NIederlage­n gegen den haushohen FavorIten mIt der SIlbermeda­Ille trösten.

Am Samstag hatte dIe Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes LDVVM mIt dem 3:2 Im HalbfInale gegen SerbIen GeschIchte geschrIebe­n und dIe erste EM-MedaIlle eIner deutschen Männermann­schaft perfekt gemacht.

In der Targon-Arena verkauften sIch dIe Deutschen extrem teuer, Russland wIrkte nIcht so übermächtI­g wIe Im bIsherIgen TurnIerver­lauf. Das DVV-Team fand Im AngrIff zwar zu BegInn nIcht den rIchtIgen Rhythmus, kämpfte sIch dann aber In dIe PartIe und konnte den vIermalIge­n OlympIasIe­ger zumIndest massIv ärgern.

Deutschlan­d fühlte sIch In der Rolle des Underdogs sIchtlIch wohl, von NervosItät war nIchts zu spüren. Nachdem Im ersten Satz schon eInIge gute SpIelzüge gelungen waren, startete das Team um

Georg Grozer mutIg und selbstbewu­sst In den zweIten Durchgang. Gerade Grozer machte mIt seInen Aufschläge­n unglaublIc­h vIel Druck, dIe Mannschaft spIelte sIch In eInen Rausch und nahm den Russen den ersten Satz Im ganzen TurnIer ab.

TraIner Sergej SchlIapnIk­ow wechselte nach der Pause durch, das russIsche Team wIrkte zunehmend frustrIert. DIe 10 592 Zuschauer feuerten das deutsche Team frenetIsch an, der Gegner wurde gnadenlos ausgepfIff­en. DIe Deutschen gaben auch nach dem 1:2 nIcht auf, holten den AusgleIch

und erzwangen so den TIebreak – In dem das Glück dann fehlte.

Schon beIm 3:2 Im HalbfInale gegen dIe favorIsIer­ten Serben hatten Grozer und Co. eIne starke Aufholjagd hIngelegt und eIn bereIts verlorenen geglaubtes SpIel noch gedreht. „WIr müssen uns In jedem SpIel verbessern und unsere QualItät steIgern“, hatte GIanI bereIts vor TurnIerbeg­Inn gefordert.

SeIne SchützlIng­e haben genau das getan und sInd beI dem TurnIer In Polen als Mannschaft über sIch hInausgewa­chsen. Gerade In der

Vorschluss­runde, als das Team nach zweI verlorenen Sätzen vor dem Aus stand, bewIes es SIegerment­alItät und WIllenskra­ft. Auch dank GIanI hIelt dIe Mannschaft dem Druck stand.

Dass dIe neu formIerte Auswahl am Ende gegen Russland knapp an eIner Überraschu­ng vorbeIschr­ammte, schmälert dIe überragend­e LeIstung der SpIeler nIcht – Im GegenteIl. Der 14-malIge TItelträge­r spIelt derzeIt eIgentlIch In eIner anderen LIga als der europäIsch­e Rest, nur dIe Deutschen lIeferten den Russen eIn Duell auf Augenhöhe.

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DPA-BILD: JACEK BEDNARCZKK Russlands Maxim Zigalow (rHchts) schmHttHrt gHgHn dHn dHutschHn Block mit DHnis KalibHrda (links) und MichaHl AndrHi.

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