Wilhelmshavener HV gibt Führung aus der Hand
Eweitligist spielt 27:27 bei Aufsteiger Dresden – Köhrmann-Team weiter ohne Sieg
DRESDEN – Die Handballer des Wilhelmshavener HV haben auch im zweiten Spiel der neuen Saison in der 2. Bundesliga nicht gewinnen können. Gegen den Aufsteiger HC Elbflorenz rettete sich die Mannschaft von Trainer Christian Köhrmann nach einer nervenaufreibenden Schlussphase noch ein 27:27Unentschieden, obwohl man zuvor bereits bis auf vier Tore weggezogen war.
Der Aufsteiger aus Dresden bereitete den Wilhelmshavenern vor 1523 Zuschauern in der Dresdener BallsportArena anfängliche Probleme. Nach einem kurzen, offenen Schlagabtausch setzte sich der Aufsteiger sogar bis auf vier Tore ab. Im zweiten Teil der ersten Hälfte wusste die Köhrmann-Sieben dann aber dagegen zu halten und kam wenige Sekunden vor der Halbzeit-Sirene durch Tobias Schwolow zur 12:11-Führung.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen sich die WHVHandballer dann nicht mehr den Schneid abkaufen und trieben die Führung bis auf vier Tore weiter in die Höhe. Gerade als sich die mitgereisten Wilhelmshavener Anhänger entspannt in ihre Sitze zurückfallen lassen wollten, wurde es wieder spannend. Wie schon in der vergangenen Woche ließ der WHV zu viele Möglichkeiten im Angriff liegen und fing sich im Gegenzug die Gegentore.
Erst nach einer überstandenen Zeitstrafe kamen die Wilhelmshavener wieder ins Rollen und setzten sich bis auf drei Tore von Elbflorenz ab. In einer nervenaufreibenden Schlussphase ließ die Mannschaft von Christian Köhrmann dann aber zu viel liegen und musste den Ausgleich und den darauffolgenden Dresdener Führungstreffer verkraften.
Dass Wilhelmshaven nicht mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen in die Saison startet, war letztendlich Rückraumspieler Kay Smits, mit sieben Toren (davon vier Siebenmeter) bester Werfer der Partie, zu verdanken. Kurz vor Schluss verwandelte Smits einen Siebenmeter nervenstark zum 27:27-Endstand.