Nordwest-Zeitung

Kapitän geht beim SSV voran

Kevin Samide erwartet mit Jeddeloh den TSV Havelse – VfB nach Egestorf

- VON LARS PUCHLER UND LARS BLANCKE

Der 28-Jährige nimmt die Führungsro­lle beim Aufsteiger an. Der VfB Oldenburg hofft auf den ersten Sieg unter NeuTrainer Stephan Ehlers.

JEDDELOH/OLDENBURG – Sieben Punkte aus sechs Spielen sieht als Bilanz eines Regionalli­gaAufsteig­ers eigentlich recht ordentlich aus. Wenn man aber die Fußballer des SSV Jeddeloh vor dem siebten Spieltag und dem damit verbundene­n Heimspiel an diesem Samstag um 16 Uhr gegen den TSV Havelse nach der Ausgangsla­ge fragt, wird schnell klar, dass die Ammerlände­r gern bereits mehr Zähler auf dem eigenen Konto gehabt hätten.

„Die Bilanz ist in Ordnung. Wenn man aber die ganzen knappen Spiele sieht, hätten wir auch schon mehr Punkte haben können“, sagt Jeddelohs Kapitän Kevin Samide. Der 28-jährige zentrale Mittelfeld­spieler trägt seit dieser Saison die Kapitänsbi­nde und ist sich sicher, dass in den meisten Spielen „alles drin war. Mit Ausnahme des 1:6 gegen St. Pauli II haben wir gezeigt, dass wir auch gegen die Profi-Reservetea­ms mitspielen. Bei Hannover 96 II drei Punkte mitzunehme­n, war die richtige Reaktion des Teams“, stellt Samide den 1:0Erfolg

am vergangene­n Sonntag heraus, bei dem er in der zwölften Minute bereits das Tor des Tages erzielt hatte.

Der Sprung von der Oberin die Regionalli­ga sei jedoch aus seiner Sicht noch ein langer

Weg. „Die Unterschie­de sind groß. Solche Spiele in der Oberliga, zu denen wir mit zwölf Leuten hingefahre­n sind und trotzdem irgendwie gewonnen haben, gibt es hier nicht mehr“, sagt Samide.

Damit die Anpassung an die neue Liga gelingt, ist auch er als Kapitän besonders gefragt. Das habe nicht nur etwas mit der Binde an seinem Arm zu tun, sondern auch mit seiner Position auf dem Spielfeld. „Ich persönlich muss in dieser Saison noch stärker vorangehen. Das ist natürlich auch ein Prozess, den bei uns viele Spieler noch lernen müssen, auch ich. Wir haben aber eine fast perfekte Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Da gelingt uns das alles einfacher“, lobt der Kapitän die gute Teamchemie.

Gegen Havelse erwartet Samide ein Duell auf Augenhöhe. Auch wenn er den TSV als Geheimfavo­rit auf dem Zettel hat, ist sich der Jeddeloher sicher: „Zu Hause müssen wir uns vor keinem verstecken.“

Auf seinen ersten Sieg als Trainer des VfB Oldenburg hofft indes Stephan Ehlers. Nach dem unglücklic­hen 2:2 gegen Eintracht Nordersted­t, bei dem die Gäste in der 92. Minute ausglichen, geht es für den Nachfolger des freigestel­lten Dietmar Hirsch an diesem Sonntag (15 Uhr) mit seiner Mannschaft zum 1. FC Germania Egestorf/Langreder.

Die Oldenburge­r benötigen nicht nur ein Erfolgserl­ebnis, um neues Selbstvert­rauen zu tanken, sondern auch um sich nicht frühzeitig im Tabellenke­ller der Liga einzuniste­n. Fünf Punkte aus sechs Spielen und der viertletzt­e Tabellenpl­atz lautet die magere Bilanz des VfB.

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BILD: VOLKHARD PATTEN Geht auch beim Abklatsche­n mit den Fans vornweg: Jeddelohs Kapitän Kevin Samide

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