Verfehlen
Lurrikan „Irma“ist „monströs“, „wirklich schlimm“und hat ein „absolut historisches Zerstörungspotential“. Man könnte fast meinen, US-Präsident Donald Trump wäre stolz auf die erste große Naturkatastrophe seiner nicht an Katastrophen armen kurzen Amtszeit.
Stur ist er aber auf jeden Fall. Von dem Wort „Klimawandel“will der mächtigste Mann der Welt, der den amerikanischen Umweltschutzbehörden und Umweltschutzgesetzen bereits eine massive Schrumpfkur verordnet hat, weiterhin nichts wissen und wird dementsprechen auch weiterhin nichts dafür tun, den Klimawandel zu verhindern oder zumindest abzumildern.
Schuld an „Irma“ist er jedoch nicht, dazu reichen acht Monate Präsidentschaft nun wirklich nicht aus. Schuld sind all die anderen, die in den vergangenen Jahren meinten, dass lästige Thema Klimaschutz als nachrangig abtun zu können oder allein mit ein paar netten Phrasen abarbeiten zu können – und zwar sowohl jenseits als auch diesseits des Atlantiks.
Deutschland, das nach dem US-Rückzieher vom Pariser Klimaschutzabkommen gern mit dem Finger auf Trump zeigt, wird wohl seine Klimaschutz-Ziele für 2020 verfehlen. Wenn man sich die zaghaften umweltpolitischen Wahlversprechen der meisten Parteien anschaut, werden wir sie wohl sogar deutlich verfehlen.
@ Die Autorin erreichen Sie unter Dosch@infoautor.de