Bollmann zieht allen davon
Tldenburger gewinnt souverän über zehn Kilometer
Über die fünf Kilometer setzte sich Felix Siemon durch. Laufrauschler Ole Hustede wurde beim Berglauf über den Utkiek Zweiter.
OLDENBURG – Es war ein einsames Rennen über die zehn Kilometer: Der Oldenburger Thomas Pollmann zog beim Sparda-Lauf am Samstag in Kreyenbrück der Konkurrenz davon. Mit seiner Zeit von 35:25 Minuten war der Gesamtsieger am Ende sogar fast zwei Minuten schneller als der Wardenburg-Sieger Sascha von Engelmann (LC Wechloy, 37:11 Minuten).
„Das ist eine sehr schöne Strecke hier, aber der Untergrund hat leider keine schnellere Zeit zugelassen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden“, freute sich Pollmann, der sich auf den Frankfurt Marathon vorbereitet. Auf den dritten Platz kam Kai Biermann vom TuS Weene in 38:52 Minuten und verhinderte so ein reines Oldenburger Podest, indem er Axel Schneider (LSF, 39:20) auf den vierten Platz verwies. Eine Minute dahinter kam Laufrauschler Dietmar Lambertus (40:20) als Fünfter ins Ziel. Mit Christian Kerzel (7. /40:35), Till Luhmann (8. /Team Laufrausch, 40:47) sowie Thorsten Bickel (9./ 1.TCO, 40:55) schafften drei weitere Oldenburger Läufer den Sprung unter die besten Zehn.
Der Sieg bei den Frauen ging nach Wildeshausen. Hier siegte Ariane Brems vom dortigen Lauftreff in 43:47 Minuten. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Verena Flade aus Aurich betrug 1:38 Minuten. Schnellste Oldenburgerin war Claudia Mollenhauer als Fünfte (48:26).
Bereits eine Stunde bevor von Engelmann als Zweiter die Ziellinie überquerte, hatte sein Sohn Paul über fünf Kilometer das gleiche geschafft. Mit 18:02 Minuten musste er sich nur Felix Siemon geschlagen geben, der 17:37 Minuten benötigte. Das Podium komplettierte der Rasteder Christian Finck in 18:44 Minuten. Auf den weiteren Plätzen folgten Jan de Vries (DSC, 18:55) und Jörg Heinrichs (Team Laufrausch, 19:08). Mit am Start war auch der Deutsche Hallenvizemeister der Senioren im 3000 Meter Bahngehen, Andreas Ritzenhoff vom BTB. Der BTBer startet am kommenden Wochenende bei den Deutschen Geher-Meisterschaften im rheinlandpfälzischen Diez über 5000 Meter. In 27:43 Minuten blieb er beim Sparda-Lauf nur knapp über seiner persönlichen Bahnbestzeit von 27:19 Minuten.
Den engsten Kampf um den Sieg an diesem Tag lieferten sich Bonnie Andres (VfL, 20:12) und Mette Bulling (LC Wechloy, 20:14) – mit dem besseren Ende für die VfLerin. „Im Vergleich zu meinen letzten Fünf-Kilometer-Läufen habe ich mich heute viel besser Glücklich und erschöpft:
Felix Siemon beim Zieleinlauf gefühlt und freue mich sehr über die unverhofft gute Zeit“, sagte die glückliche Siegerin. Auf Platz drei lief Waltraud Klostermann (W55) vom TV Norden in glatten 21 Minuten. Drittschnellste Oldenburgerin war Anne Schloßer als Vierte (22:54). Nach Papa Sascha und Bruder Paul konnte sich mit Hanna auch die dritte Starterin aus dem Hause von Engelmann als Fünfte (23:09) über eine Topplatzierung
freuen.
Für den Gesamtsieg hat es nicht ganz gereicht, aber als schnellster Oldenburger lief Laufrauschler Ole Hustede in 49:40 Minuten einen ungefährdeten zweiten Platz beim Berglauf über den Utkiek heraus. Lange war es ein Kopfan-Kopf-Rennen mit dem Deutschen Fünf-KilometerMeister der Transplantierten Michael Helms (LSF), der zunächst das Tempo vorgab.
„In der ersten Runde hat Michael das Tempo gemacht, aber als es zum zweiten Mal über den Utkiek ging, konnte ich mich absetzen und mir einen Vorsprung herauslaufen“, beschreibt der 19-Jährige, der am Ende 49 Sekunden Vorsprung hatte, den Rennverlauf. „Das ewige Auf und Ab auf dem Utkiek war ganz schön anstrengend, hat aber riesigen Spaß gemacht“, waren sich Hustede und Helms im Ziel einig. Ein einsames Rennen an der Spitze lief dagegen Winfried Temming von der TSG Hatten-Sandkrug. Für die 11,6 Kilometer benötigte der Gesamtsieger 48:18 Minuten. Zedan Khalaf Khudaida vom gastgebenden LT Oldenburg-Süd wurde in 52:22 Minuten als drittschnellster Oldenburger Sechster.
Noch deutlicher als der Sieg bei den Männern fiel dieser bei den Frauen aus. Hier siegte Laufrauschlerin Sylvia Hoppe in 53:26 Minuten klar vor Alaina Weinheimer (1:01:21) und Johanna Rieder (1:05:40).